
WDR 4 Mein Dorf im Advent: Niederwenigern
Stand: 16.12.2022, 00:00 Uhr
Seit zwei Jahren gibt es in der Adventszeit in Niederwenigern eine neue Tradition – die Adventsfenster. Jeder im Dorf kann sein Fenster schmücken und selbst gestalten. Das Ergebnis kann man sich bei einem Spaziergang durch den Ort anschauen.
Von Ann-Kristin Pott
Die Idee ist in der Corona-Zeit entstanden. Sie kommt von Sarah Georg von der evangelischen Kirchengemeinde in Niederwenigern. Für sie war es ein Herzensprojekt, den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern in der deprimierenden und tristen Zeit Begegnungen zu ermöglichen. Und zwar mit Abstand. Das ist heute schon wieder anders.
Die Adventsfenster
Während vor zwei Jahren noch von Weitem gewunken wurde, gibt es jetzt an den Fenstern einen gemütlichen Plausch, es wird gequatscht und manchmal auch Glühwein oder Punsch getrunken. Schon Wochen vorher wird in Niederwenigern über die Gestaltung der Adventsfenster geredet. Alle wollen ein möglichst schönes und kreatives Fenster gestalten, deswegen verraten viele auch bis zum Adventsfenster-Wochenende ihre Idee noch nicht. Es soll ja eine Überraschung sein.
Die Kreativität kennt keine Grenzen
Die einen basteln Sterne aus Transparentpapier, es gibt Lichtinstallationen, Holzfiguren oder sogar gebastelte Märchenwelten in den Fenstern. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. An manchen Fenstern gibt es dann auch Plätzchen, Obst, Kakao oder Glühwein. Manche Familien schlendern dann mit Bollerwagen und Glühwein durchs Dorf, um sich die Adventsfenster anzusehen. Und das können Sie sich am Samstag, den 17.12., und am Sonntag, den 18.12.2022, selbst anschauen – in Niederwenigern.