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Vom Adelssitz zum Kunststandort: Spaziergang durch den Schlosspark Bochum-Weitmar

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Wasserschloss aus Ruhrsandstein erbaut, dessen Ruinen noch immer zu sehen sind. Heute trifft hier Geschichte auf moderne Kunst. In den Schlossruinen und zwischen den alten Bäumen finden sich immer wieder Skulpturen und Installationen.

Spaziergang durch den Schlosspark Bochum-Weitmar

Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres der RUHR.2010 wurde in die Schlossruinen ein mehrgeschossiger Glas-Kubus hineingesetzt. Das Bauwerk ist das Element einer Kunst-Museumslandschaft und sichert zugleich das alte denkmalgeschützte Gemäuer.

Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres der RUHR.2010 wurde in die Schlossruinen ein mehrgeschossiger Glas-Kubus hineingesetzt. Das Bauwerk ist das Element einer Kunst-Museumslandschaft und sichert zugleich das alte denkmalgeschützte Gemäuer.

Durch ein säulenverziertes Gittertor gelangt man in den Park, der rund um die Uhr und kostenlos zugänglich ist.

Am Eingang informiert diese Tafel über die Geschichte des Parks.

Überall stoßen Spaziergänger am Wegesrand auf Kunstwerke – wie auf diesen "hochgeklappten Bürgersteig". Eine genaue Beschreibung bietet ein Kunstführer unter www.artibeau.de

Von weitem sieht es aus wie ein Zelt, das sich Kinder unter den Bäumen errichtet haben. Doch das Bauwerk ist eine Skulptur aus massiven Stahlplatten und Granit-Findlingen.

Bei einem Park-Spaziergang laden immer wieder Bänke ein, Sonnenstrahlen und die Natur rundum zu genießen.

Manchmal stolpert man fast über die Kunstwerke im Park.

An der Schloss-Ruine im Herzen des Parks. Das Gebäude aus Ruhrsandstein ist von einem Wassergraben umgeben und beherbergt heute u.a. ein Café (www.baristoteles.de). Im Mai 1943 wurde das Wasserschloss von Fliegerbomben zerstört. Bis in die 1970er Jahre verfiel das Gebäude, der Park verwilderte. Dann entschied der private Besitzer, das Anwesen der Öffentlichkeit zugänglich und es zu einem Kunststandort zu machen.

Gleich hinter der Schlossruine finden sich die Mauerreste einer ehemaligen Kirche, der Sylvesterkapelle. Auch sie wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört.

Während eines Rundgangs durch den Park passiert man die Gebäude des Museums "Situation Kunst" (http://www.situation-kunst.de), ein weiteres Museum befindet sich direkt vor der Schlossruine: Allerdings befindet sich das "Museum unter Tage", wie der Name vermuten lässt, unterirdisch.

Auf der Hauptachse des Parks, direkt unter den Spazierwegen, wurde das Museum "Unter Tage" landschaftsschonend in den Untergrund gebaut. Wer mag, kann hier im Anschluss an einen Spaziergang Landschaftsgemälde anschauen oder wechselnde Ausstellungen besuchen.

Stand: 05.03.2023, 00:00 Uhr