"Baumpfad" auf der Insel in Werdens "Stadtpark"

Der "Baumpfad" führt einmal rund um die Insel – bei einem Spaziergang kann man hier viel entdecken, Interessantes über den alten Baumbestand lernen und sich am großen Knospen-Knall erfreuen.

Spaziergang über den "Baumpfad" auf der Brehm-Insel in Essen-Werden

Hier hat ein heimischer Künstler einem abgestorbenen Baum ein zweites Leben geschenkt – aus einem Platanen-Stumpf erhebt sich am Wegesrand eine überlebensgroße, geschnitzte Figur: Der "Aakesbas" – so nannte man früher den Kapitän einer Ruhr-Aake, eines Kohle-Transportschiffes – erinnert gleichzeitig an die Geschichte der Ruhr-Schifffahrt.

Hier hat ein heimischer Künstler einem abgestorbenen Baum ein zweites Leben geschenkt – aus einem Platanen-Stumpf erhebt sich am Wegesrand eine überlebensgroße, geschnitzte Figur: Der "Aakesbas" – so nannte man früher den Kapitän einer Ruhr-Aake, eines Kohle-Transportschiffes – erinnert gleichzeitig an die Geschichte der Ruhr-Schifffahrt.

Einen Spaziergang sollte man möglichst schon in der sehr sehenswerten, historischen Altstadt von Werden beginnen. Werden war lange selbständige Abtei-Stadt, wurde erst 1929 ein Stadtteil von Essen.

In den romantischen Gässchen gibt es viele hübsche Fachwerkhäuser und nette Restaurants.

Nur ein paar Meter und man ist am Ruhr-Ufer – auf der gegenüberliegenden Seite liegt die Brehm-Insel. Auch hier kann man entspannen, einkehren oder eben über die Brücke im Hintergrund auf die Insel spazieren.

Die stählerne Fußgängerbrücke führt auf die Insel bzw. "auf den Brehm", wie die Einheimischen sagen.

Im Jahr 2017 hat der Heimatverein Werden auf der Insel einen "Baumpfad" angelegt. Info-Flyer mit einem Übersichtsplan liegen in der silbernen Box zur Selbstbedienung bereit, wie die Vereinsvorsitzende Monika Schürmann hier demonstriert.

Früher als Viehweide genutzt, wurde die Insel Ende des 19. Jahrhunderts neu entdeckt – von Tuchmacher-Fabrikanten, die ihre Villen am Ruhrufer errichteten. Ein Fabrikant pachtete das Land, ließ Bäume anpflanzen und einen Park anlegen. Dieses Projekt wurde seinerzeit gemeinsam mit dem "Verschönerungsverein" realisiert, so hieß der heutige Heimatverein Werden damals. Diese mächtigen Platanen und Scheinzypressen stammen noch aus dieser Zeit.

Ausgewählte Exemplare des alten Baumbestands kann man nun auf dem "Baumpfad" besser kennenlernen. Diese Scheinzypresse stammt ursprünglich aus Nordamerika; sie gehört zu den wenigen "immergrünen" Bäumen auf der Insel.

Bänke am Wegesrand laden immer wieder zum Verweilen ein.

Der Knospen-Knall hat begonnen. Diese Kastanie zeigt bereits grün sprießende Blätter.

In der Inselmitte erstreckt sich eine große Wiese – diese zwei Torbögen aus Basalt-Lava sind eigentlich ein Kunstobjekt, werden von den Kindern aber ganz pragmatisch als Fußball-Tore genutzt.

Auch ein großer (Holz-) Spielplatz findet sich entlang des Baumpfades. Dieses Schiff erinnert an die Ruhr-Aaken, also an die Kohle-Transportschiffe, die früher auf dem Fluss von Pferden gezogen wurden.

Heute ziehen vor allem Schwäne und Enten am Ruhrufer ihre Bahnen.

Aus dem Holz dieser Bergahorn-Bäume wurden früher die berühmten Stradivari-Geigen gebaut.

Während eines Spaziergangs rund um die Insel kann man eine Menge entdecken und vor allem immer wieder wundervolle Ausblicke genießen.

Stand: 25.04.2023, 09:50 Uhr