Rauf auf's Rad! – Tipps zur Tourenplanung
Stand: 12.05.2023, 00:00 Uhr
Radfahren wird immer beliebter – fast jeder zweite Deutsche macht mindestens einmal im Jahr eine Fahrradtour. Bei der Routenplanung helfen heute Handy-Apps und Internetseiten wie der ADFC-Routenfinder. Infos dazu gibt’s in 'WDR4 Mittendrin'.
Von Anne Debus
Die Vorteile von Apps
Klar ist die gute alte Fahrradkarte immer noch praktisch zur Orientierung. Aber Handy-Apps zur Routenplanung bieten eine Menge Vorteile. Denn dort gibt es maßgeschneiderte Tourenvorschläge, sortiert nach Schwierigkeitsgraden und Schwerpunkten, wie etwa 'gemütlicher Ausflug' oder 'touristische Tour'. Zusammen mit Fotos, genauen Infos zur Wegbeschaffenheit und Tipps drumherum. Zum Beispiel zu Einkehrmöglichkeiten oder Ladestationen für E-Bikes.
Routenplanungsapps bieten auch Tipps und Erfahrungsberichte anderer Radler. Unser Studiogast Ludger Vortmann vom ADFC-Landesverband Nordrhein-Westfalen empfiehlt: "Nicht nur die ersten Ergebnisse in so einer App mit Vorschlägen angucken, sondern ein bisschen weiter durchscrollen. Denn manchmal sind da richtig tolle Geheimtipps dabei. Und die sollte man sich nicht entgehen lassen!"
'Normales' Rad oder E-Bike
Wer mit Freunden zusammen Rad fährt, ist immer öfter in gemischten Gruppen unterwegs – die einen radeln mit reiner Muskelkraft, die anderen haben ein Rad mit elektrischer Unterstützung. Damit alle die Tour genießen können, sollte man die Tourenlänge und den Schwierigkeitsgrad nach den Fahrern mit dem herkömmlichen Rad ausrichten. Für die E-Biker dagegen braucht man auf längeren Touren Ladestationen.
Auch dabei helfen die digitalen Angebote, erzählt unser Studiogast vom ADFC. Meist sind Ladestationen schon in den allgemeinen Apps zur Routenplanung vermerkt. Es gibt aber auch Apps speziell für die Suche nach E-Bike-Ladestationen. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, dass die App nicht nur eine Liste der Ladestationen enthält. Sondern auch aktualisierte Infos darüber, wann sie zugänglich sind.
Besonders schön: Die 'Rad-Reise-Regionen'
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC hat in Deutschland acht besondere Radreiseregionen zertifiziert. Bei uns hier in NRW sind zwei Regionen dabei: Das 'Radrevier Ruhr' und die 'Hellwegbörde'. Das sind sozusagen die Geheimtipps des ADFC, erzählt Sprecher Ludger Vortmann:
"Da weiß man als Radfahrer auf jeden Fall, dass der Standard stimmt. Das heißt: Gute Wege, eine gute Beschilderung. Und im besten Fall gibt es in so einer tollen Region dann auch fahrradfreundliche Gastronomie, Hotels, Pensionen oder auch Campingplätze, wo ich bei einer längeren Tour dann auch übernachten kann."
