Eigentlich wollte Ella ihre Mutter mit einer frohen Botschaft überraschen – doch stattdessen bringt ein schicksalhafter Moment alles ins Wanken: Ella erfährt, dass sie adoptiert wurde. Der einzige Hinweis auf ihre Herkunft ist ein altes, goldenes Medaillon, in das der Name Kaspar eingraviert wurde.
Ihre Spurensuche führt sie weit zurück in die Vergangenheit – ins Jahr 1919, zu den drei unzertrennlichen Freundinnen Babett, Rosl und Evelin, die zusammen eine harte, aber glückliche Kindheit erleben. Doch das Leben trennt die Mädchen. Während Rosl und Evelin das Dorf verlassen und eigene Wege einschlagen, bleibt Babett zurück und fügt sich in ihr Schicksal als Bauersfrau, bis eines Morgens ein Findelkind vor ihrer Tür liegt. Sie nimmt den kleinen Kaspar auf, ohne zu ahnen, wie sehr dieser Moment ihr Leben – und das vieler anderer – für immer verändern wird.
Jahrzehnte später wird Ella klar: Wenn sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren will, muss sie mehr über Kaspar erfahren. Doch um die Vergangenheit ans Licht zu bringen, müssen alle Beteiligten sich ihr stellen – ob sie wollen oder nicht.
Gina Mayer, eine meisterhafte Geschichtenerzählerin, erzählt in ihrem neuen Roman von Müttern und Töchtern – und von dem unsichtbaren Band, das sie über Generationen hinweg verbindet. Anhand von vier bewegenden Frauenschicksalen lässt sie das 20. Jahrhundert lebendig werden und schenkt ihren Lesern eine Geschichte, die noch lange nachklingt.
"Der Kuckuck"
Autorin: Gina Mayer
Verlag: Piper
432 Seiten
22,00 €
