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Jetzt läuft: Arcangelo Corelli - Concerto grosso D-Dur, op. 6,4

Bernhard von Clairvaux und Georg Philipp Telemann

Im Mittelpunkt ersten Vesperstunde steht der mittelalterliche Kirchenlehrer und Mystiker Bernhard von Clairvaux mit dem ihm zugeschriebenen Hymnus "Jesu dulcis memoria". Die zweite Vesperstunde blickt auf Georg Philipp Telemanns Wirken in Frankfurt.

Vesper I

Des Heiligen Bernhard Freudengesang

17:04 - 17:45 Uhr

Der heilige Bernhard von Clairvaux betet während der Ernte, Glasgemälde, ehemals im Kreuzgang des Klosters St. Aposteln in Köln

Der 20. August ist der Gedenktag des Heiligen Bernhard von Clairvaux. Er gilt als der Begründer der mittelalterlichen Christus-Mystik. Neben etlichen Lehrschriften und Briefen hat Bernhard auch Dichtungen hinterlassen, darunter den Hymnus "Jesu dulcis memoria". Aus ihm spricht innige Christus-Liebe und ‑Verehrung, und er ist durch die Sprache und Bilder des biblischen Hoheliedes der Liebe inspiriert. Die erste Vesperstunde kombiniert alte gregorianische Gesänge über Bernhards Hymnus mit barocken Vertonungen von Heinrich Schütz und Samuel Capricornus. Dazu kommt Musik unserer Zeit: ein Ausschnitt aus einem Oratorium von Enjott Schneider nach Texten des Heiligen Bernhard.

Von Gela Birckenstaedt

Des Heiligen Bernhard Freudengesang

WDR 3 Vesper 19.08.2023 41:14 Min. Verfügbar bis 19.08.2024 WDR 3


Die Musikstücke zur Sendung

17:04 - 17:45 Uhr
Komponist:inTitel / LängeInterpret:in
AnonymusBernardus inclytis
Hymnus in festo S. Bernardi
(3'58'')
ensemble officium
Leitung: Wilfried Rombach
AnonymusJubilus rhythmicus de nomine Jesu - Jesu dulcis memoria
(2'05'')
ensemble officium
Leitung: Wilfried Rombach
Heinrich SchützO süßer Jesu Christ, SWV 405
Geistliches Konzert für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo
(6'27'')
Dorothee Mields, Sopran
Ulrike Hofbauer, Sopran
David Erler, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Dresdner Barockorchester
Dresdner Kammerchor
Leitung: Hans-Christoph Rademann
Marc-Antoine CharpentierPrière à Vierge du Père Bernard
Petit Motet für 4 Singstimmen, Streicher und Basso continuo
(4'00'')
Le Concert Spirituel
Leitung: Hervé Niquet
AnonymusJubilus rhythmicus de nomine Jesu
Jesu rex admirabilis
(2'13'')
ensemble officium
Leitung: Wilfried Rombach
Samuel Friedrich CapricornusJesu, Rex admirabilis
Geistliches Konzert
für 5 Singstimmen, 4 Violen da gamba und Basso continuo
(4'28'')
ACRONYM
Bach Choir of Holy Trinity
Leitung: Donald Meineke
Johann Jakob FrobergerCanzon V G-Dur, FbWV 305
(2'49'')
Kei Koito, Orgel
Enjott SchneiderLiebe ist sich selbst genug
aus: Ordo Amoris
Oratorium für Sopran, Tenor, Chor und Orchester
(3'58'')
Sophia Brommer, Sopran
Ralf Simon, Tenor
Münchner Rundfunkorchester
Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Ulf Schirmer

Vesper II

Telemann in Frankfurt / Main

18:04 - 19:00

Die "angenehme Freiheit" erhofft sich Telemann als er seine Stellung als Hofmusiker aufgibt, um als Kapellmeister in der Freien Reichsstadt Frankfurt anzutreten. Innerhalb kürzester Zeit gehört er zum Kreis der einflussreichsten Bürger und prägt das Musikleben der ganzen Stadt.

Georg Philipp Telemann (Kupferstich 1744).

War er zunächst nur als Kirchenmusiker angestellt, übernimmt Telemann im Lauf der Zeit zahlreiche ganz unterschiedliche Aufgaben, in denen er seiner musikalischen Vielfalt freien Lauf lassen kann: In Frankfurt legt er seine ersten Veröffentlichungen vor, die musizierenden Bürger verlangen nach immer neuer Kammermusik. Viele Feste, oft Hochzeitsfeiern, bieten Gelegenheiten für außergewöhnliche Musiken, die Telemann gern übernimmt. Und den Börsenspekulanten setzt er mit viel Humor ein musikalisches Denkmal. Judith Nüsser lädt ein zu einem musikalischen Streifzug durch das musikalische Frankfurt zur Zeit Telemanns.

Von Judith Nüsser

Telemann in Frankfurt / Main

WDR 3 Vesper 19.08.2023 55:08 Min. Verfügbar bis 19.08.2024 WDR 3


Die Musikstücke zur Sendung

18:04 - 19:00
Komponist:inWerk / LängeInterpret:in
Georg Philipp TelemannTrio F-Dur, TWV 42:F1
für Violine, Fagott und Basso continuo
(6'51'')
Radio Antiqua
Georg Philipp TelemannPartita Nr. 3 c-Moll, TWV 41:c1
für Flöte und Basso continuo
(7'50'')
Manuel Staropoli, Blockflöte
Gioele Gusberti, Violoncello
Manuel Tomadin, Cembalo
Johann Sebastian BachPraeludium und Fuge I C-Dur, BWV 846
aus: Das wohltemperierte Klavier Teil I, BWV 846-869
(3'34'')
Andreas Staier, Cembalo
Georg Philipp TelemannLiebe, was ist schöner als die Liebe Arie (Ametas)
Ich muss lachen Arie (Crito)
aus: Liebe, was ist schöner als die Liebe.
Kantate für Sopran, Tenor, Oboe, Streicher
(6'27'')
Georg Poplutz {Tenor}
Julia Kirchner {Sopran}
La Stagione Frankfurt
Leitung: Michael Schneider
Christoph GraupnerSonate g-Moll, GWV 724
für Instrumente
(4'49'')
Capricornus Consort Basel
Leitung: Peter Barczi
Georg Philipp TelemannSuite B-Dur TWV 55:B11 "La Bourse"
für 2 Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo
(18'06'')
Freiburger Barockorchester
Leitung: Brian Dean