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"Studio für Elektronische Musik" hat neues Zuhause
Stand: 04.02.2022, 01:11 Uhr
Der Rat der Stadt Köln hat den Weg frei gemacht für ein internationales Produktions- und Veranstaltungszentrum. Der Name: zamus 2.0/SEM. Das weltberühmte Studio für Elektronische Musik des WDR (SEM) soll dort künftig öffentlich zugänglich sein.
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Das weltberühmte "Studio für Elektronische Musik" (SEM) des WDR bekommt ein neues Zuhause: Der Rat der Stadt Köln stimmte in seiner Sitzung am Donnerstag (3.2.2022) dem Vorschlag zu, das Kölner Zentrum für Alte Musik (zamus) um das "Studio für Elektronische Musik" des WDR zu erweitern. Vorausgegangen waren Gespräche zwischen WDR, Stadt und Land.
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WDR begrüßt die Entscheidung
Das "zamus 2.0/SEM" soll zu einem internationalen Produktions- und Veranstaltungszentrum ausgebaut werden, in dem das "Studio für Elektronische Musik" öffentlich genutzt werden kann. Matthias Kremin, Programmbereichsleiter WDR 3 und WDR 5: "Mit dem Studio für Elektronische Musik hat der WDR Kulturgeschichte geschrieben. Ich freue mich sehr, dass es nun gelingt, diese kulturelle Errungenschaft in die Gegenwart und Zukunft zu überführen. Damit bleibt das Studio ein Ort für kreative musikalische Begegnungen in Nordrhein-Westfalen."
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Karlheinz Stockhausen im WDR-Studio
"Studio für Elektronische Musik" hatte großen Einfluss
Das legendäre, 1951 von Herbert Eimert gegründete, "Studio für Elektronische Musik" war das erste Studio dieser Art weltweit und hat international Musikgeschichte geschrieben. Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel oder Bernd Alois Zimmermann schufen dort bedeutende Werke, die bis heute viele Spielarten der Musik prägen: von Neuer Musik über Elektronische Musik bis hin zu Techno und Pop.
"WDR 3 Forum" zur Zukunft der Neuen Musik
Die Sendung "WDR 3 Forum" beschäftigt sich am Sonntag, 13.2.2022, ab 18.04 Uhr mit dem Thema "Zur Zukunft der Neuen Musik. Das Studio für Elektronische Musik des WDR bekommt eine Perspektive". Gäste der von Michael Köhler moderierten Podiumsdiskussion sind Isabel Pfeiffer-Poensgen (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW), Stefan Charles (Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln), Melanie Froehly (Geschäftsführerin KGAM e.V.), Prof. Dr. Rainer Nonnenmann (Musikwissenschaftler), Daniel Mennicken (Geschäftsführer ON – Neue Musik Köln e.V.) und Matthias Kremin (Programmbereichsleiter WDR 3 und WDR 5).
WDR Studio Elektronische Musik goes Online!
Von Thomas Köster
Als das WDR Studio für Elektronische Musik 1951 gegründet wurde, war es weltweit das erste seiner Art. Es lockte Größen wie John Cage nach Köln und machte die Musik Stockhausens erst möglich. Zum 70. Geburtstag wurde das legendäre Studio multimedial erlebbar.