Neuer Abschnitt
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Mit seinen oft Stunden währenden Room Pieces taucht Michael J. Schumacher den Saal in verwegene, im Raum zerlaufende Klanglandschaften, die behutsam am Hörer vorüberziehen. Bei Schumacher führen die Klänge – Synthesizerklänge, Musik-instrumente, Fieldrecordings – ein Eigenleben; sie kommen und gehen wie selbständige Lebewesen, die sich unterhalten, sich gegenseitig kommentieren oder im Wege stehen. Gleichzeitig hat der New Yorker Musiker, Jahrgang 1961, sich einen Namen als Programmierer gemacht, der den Computer als stochastischen Automaten zu einem künstlerischen Ego verhilft.
Michael J. Schumacher
Room Pieces (2001) Konzertinstallation
Elizabeth Lohninger – Stimme, Michael J. Schumacher – Gitarre
Four Stills: Still 1 (2001) Elektronische Musik (Ausschnitt)
Still (2004) Elektronische Musik (Ausschnitt)
Two, Three and Four Part Inventions (2004) Elektronische Musik (Ausschnitt)
Pulse (2004) Elektronische Musik (Ausschnitt)
Room Piece Berlin 2007 (2007) Konzertinstallation (Ausschnitt)
Ambient und Improvisation, Rockmusik und Zufall. Das sind die vier Achsen des ästhetischen Koordinatensystems von Rafael Toral. Der portugiesische Klangkünstler und Gitarrist hat sich im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts ein regelrechtes Portfolio der ästhetischen Strategien erarbeitet. Neben den Gitarrendrones, mit denen er berühmt wurde und die er auf Violence of Discovery and Calm of Acceptance zur Vollendung führte, nutzt er auch die lyrische Kraft der Spieluhr, bastelt er elektronische Klangerzeuger, die über einen eigenen Willen zu verfügen scheinen.
Rafael Toral
wf radio edit aus wave field (1995) Elektronische Komposition
Desirée aus Violence of Discovery and Calm of Acceptance (1993-2000) Elektronische Komposition
my head on your shoulders feels like home aus lullabies (1999) Elektronische Komposition
Engine (2002) Elektronische Musik (Ausschnitt)
rdm aus electric babyland (2003) Elektronische Komposition
Space (2006) Elektronische Musik (Ausschnitt)
Moderation: Björn Gottstein
Redaktion: Frank Hilberg