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Negisa Closer-Artwork

Hyperpop und Käsekuchen – Zu Besuch bei Negisa

Das Avantgarde-Elektropop-Duo Negisa hat für seine Debüt-EP „Soma“ eine futuristische Cyborg-Welt ersonnen. Keno Mescher spricht mit der Band über Klangideale, Hormone und Psychosomatik. Zwischendurch gibt es Käsekuchen.

Negisa ist das Projekt von Negisa Blumenstein und Luis Schwamm. Elektronischer Pop. Avantgardistisch. Experimentell. Aber mit intuitiv nachfühlbaren Pop-Strukturen. Die „Soma“-EP beginnt mit einer Klangkulisse, die an ein in einem Bienenschwarm gefangenes Dudelsack-Orchester erinnert. Langsam schält sich der Gesang von Negisa heraus. Ihre Stimme ist nicht nur Lead Voice. Sie wird - elektronisch manipuliert – im Laufe der EP in verschiedenen Funktionen genutzt. Die Sound-Ästhetik erinnert an James Blake…oder Arca; Hyperpop, Future-R’N'B, entrückte Gesänge zu brachialen bis feinsinnigen Beats, umrahmt von warmen Akkorden und digitalen Glitches. Lyrisch geht es um das Zurechtfinden in einer unfreundlichen, digitalen Zukunft. Das dystopische Setting dient Negisa dazu, gegenwärtige gesellschaftliche Stereotypen zu hinterfragen. „Die Frau* erhebt ihre Stimme – und wird am Ende selbst zur Bedrohung“. So beschreiben Negisa selbst eine der grundlegenden Elemente der Story zur „Soma“-EP. Keno Mescher hat das Duo im Kölner Proberaum besucht. Und mit ihnen über Aldous Huxley, Carmen Maria Machado, Songwriting-Strategien und persönliche Dystopien gesprochen.

Hyperpop und Käsekuchen - Zu Besuch bei Negisa

WDR 3 open: Multitrack 25.05.2023 57:31 Min. Verfügbar bis 25.05.2024 WDR 3 Von Keno Mescher


Oxytocin | 1:39        
Negisa

Closer | 3:20
Negisa

Bloodline | 3:59       
Negisa

Somatropin | 2:25   
Negisa

Eggshells | 3:25      
Negisa

Fading Bodies | 4:37          
Negisa

Moderation: Keno Mescher
Redaktion: Markus Heuger