„Manchmal wird meine Musik als Jazz bezeichnet, ich finde das bizarr“, sagt Koki Nakano. „Meine Art, zu komponieren, steht in der Tradition der europäischen Klassik. Selbst wenn es um den Einsatz elektronischer Instrumente und Effekte geht, notiere ich alles sehr präzise und prüfe, ob meine Performance meiner Notation gerecht wird.“ Frédéric Chopin, Philip Glass oder Maurice Ravel sind wichtige Einflüsse für Koki Nakano. Er ist fasziniert von Künstlern wie Chilly Gonzales, die klassische Kompositionsprinzipien und moderne Inszenierung verbinden. Chilly Gonzales und seine Veröffentlichungen auf dem Label „No Format“ waren auch der Grund für Koki Nakano, nach Europa zu ziehen und das kleine Independent-Label zu seiner musikalischen Heimat zu machen. Sein aktuelles Album „Oceanic Feeling“ ist inspiriert von einer Idee des französischen Schriftstellers Romain Rolland. Das „ozeanische Gefühl“ beschreibt eine empfundene Urverbundenheit des Menschen mit seiner Umgebung. Gleich der Welle, die untrennbar mit dem Ozean verbunden ist. Die Kompositionen auf „Oceanic Feeling“ sind auch Ausdruck der Frustration, diese Verbundenheit oft nicht zu empfinden. Keno Mescher hat mit Koki Nakano über seine Anfänge, seine künstlerische Herangehensweise, sein Leben in Europa gesprochen und die Antworten mit den Liedern von „Oceanic Feeling“ verwoben.
Genou Respirant | 3:15
Koki Nakano
Oceanic Feeling | 4:49
Koki Nakano
Mue | 3:12
Koki Nakano
Glances | 3:14
Koki Nakano
External Cephalic Version | 3:39
Koki Nakano
Irié | 3:43
Koki Nakano
Funadé | 3:11
Koki Nakano
Mirroring | 3:39
Koki Nakano
Hydrocode | 3:29
Koki Nakano
Port de bras | 4:18
Koki Nakano
Treg | 4:04
Koki Nakano
Birth Canal | 2:49
Koki Nakano
Body Scan | 6:04
Koki Nakano
Moderation: Keno Mescher
Redaktion: Markus Heuger