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Heute vor einer Woche war der Internationale Frauentag, mitten im Krieg. Die besseren Titel wären: Anti-Patriarchats-Tag oder feministischer Kampftag. Auch bei Ex & Pop, Diviam Hoffmann hat dazu eine Sendung ohne Männer gemacht: „Women of the world take over, because if you don´t the world will come to an end“, nach einem Song von Ivor Cutler, den Bernadette La Hengst adaptiert. Derzeit sieht es nicht danach aus, als würden Frauen die Welt übernehmen, im Gegenteil. Der Krieg in der Ukraine hat in kürzester Zeit zu dem geführt, was allenthalben als „Zeitenwende“ bezeichnet wird, um nicht zu sagen: gefeiert wird. Zeitenwende: Auf den Einzug der ersten Frau ins Auswärtige Amt, einer Frau, die auch gleich noch „feministische Außenpolitik“ (hä, was'n das?) androht, folgt der maskulinistische Backlash: (Ex-)Generäle mit Abzeichen am Revers auf allen Kanälen, Militärexperten (die wenigen -innen dürfen sich mitgemeint fühlen) erklären die Welt. Der Krieg bringt als Kollateralschaden einen Rückfall in alte Geschlechterrollen. Männer ziehen in die Schlacht, Frauen flüchten und retten die Kinder. Männer reden über Krieg. Manche reden so, als wären sie Putin dankbar. Endlich haben wir wieder was zu sagen.
Also heute bei Ex & Pop eine Woche nach dem 8.März eine weitere Anti-Patriarchats-Show, eine weitere Sendung ohne Männer (bis auf den Moderator).
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Where did all the soldiers go | 4:45
Coco Rosie
A single man o war | 2:05
Matana Roberts
As years roll by | 3:11
Matana Roberts
Rebel girl | 2:40
Bikini Kill
Planningtochange (Remix Planningtorock) | 5:08
Anika
Masters of war | 7:33
Anika
Was nehm' ich mit | 3:43
Die Braut haut ins Auge
Women of the world take over | 2:50
Bernadette La Hengst
Imagine | 1:01
Bloom Twins
Laugh It Off | 3:45
Pussy Riot feat. Vérité & Latasha
Masters of war (Dub) | 3:43
Anika
Moderation: Klaus Walter
Redaktion: Markus Heuger