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Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.
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"Die Sarabanda wurde in der Hölle erfunden!" klagte der Dichter Miguel de Cervantes; ein paar Jahrzehnte später bewegte man sich am Hof zu Versailles in graziösen Schritten zu den ehemals verruchten Tänzen aus Spanien.
Auffällig viele der hochartifiziellen französischen Hoftänze der Barockzeit haben zwar französisierte, doch ursprünglich spanische Namen und basieren auf Rhythmen und Mustern, die lange zuvor bei Dorffesten und Hochzeiten auf dem Lande gespielt und getanzt wurden. Der Gambenvirtuose Fahmi Alqhai und sein Ensemble Accademia del Piacere aus Sevilla begaben sich beim Nachtkonzert der "Tage Alter Musik in Herne" auf eine temperamentvolle Klangreise in das reiche ursprüngliche Tanz-Erbe ihrer Heimat und ließen miterleben, wie so mancher abendliche Bauernreigen aus Mancha, Pampa oder Andalusien kunstvoll verfremdet und verwandelt im Spiegelsaal von Versailles Karriere machte.
Anonymus
Variaciones über den Tenor "La Spagna"
Santiago de Murcia
Fandango
Improvisation
Guaracha
Luis de Briceño
Sarabanda
Anonymus / Fahmi Alqhai
Xácaras & Folías
Improvisation
Passacalle
Gaspar Sanz / Fahmi Alqhai
Marionas & Canarios
Marin Marais
Suite d-Moll
Les Folies d’Espagne
Jean-Baptiste-Antoine Forqueray
Chaconne "La Morangis ou La plissay"
Jean-Philippe Rameau
Les Sauvages
Accademia del Piacere:
Fahmi Alqhai/ Rami Alqhai/ Johanna Rose, Viola da gamba
Miguel Rincón, Gitarre
Javier Núñez, Cembalo
Agustín Diassera, Perkussion
Leitung: Fahmi Alqhai
Aufnahme vom 13. November 2021 aus der "Künstlerzeche Unser Fritz 2/3" in Herne
Redaktion: Richard Lorbeer