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Werke von Antonio de Salazar, Juan de Araujo, Juan Corchado, Roque J. de Chavarría, Tomás de Torrejón y Velasco, Manuel José de Quirós, Fray Jerónimo Martínez u. a.
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Das Konzert steht am Tag nach der Sendung 30 Tage zum Nachhören bereit.
Bei der Kolonialisierung Mittel- und Südamerikas im 16. Jahrhundert ließen sich die Indios zur Übernahme des christlichen Glaubens vor allem durch die biblische Gestalt der Gottesmutter Maria bewegen, in der sie ein Symbol für das Weibliche, die Fruchtbarkeit oder auch die Erdenmutter erkannten: Die Jungfrau von Guadalupe – Maria als Mestizin, wie sie im Dezember 1531 am Rande von Mexiko-Stadt einem Indio erschienen war – stellt bis heute das verbindende ethnische Symbol des lateinamerikanischen Katholizismus dar. Der besonderen Marienverehrung spürte in Herne mit karibischem Temperament das kubanische Ensemble Conjunto de Música Antigua Ars Longa unter Leitung der Sängerin Teresa Paz in Werken aus dem 17. und 18. Jahrhundert nach, die in einzigartiger Form europäische Motettentraditionen und Musikstile der Indios verbinden.
Conjunto de Música Antigua Ars Longa, Havanna
Sopran und Leitung: Teresa Paz
Aufnahme vom 12. November 2016 aus der Kreuzkirche, Herne
Moderation: Bernd Heyder
Redaktion: Richard Lorber