Neuer Abschnitt
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Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 7 Tage zum Nachhören bereit.
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Zoom und Zeitlupe, extravagante Schnitte, Schwenks und Blenden, Kamerafahrten, Nahaufnahmen oder Cinemaskop-Effekte – all das funktioniert auch in der Tonkunst. Beim Transfer entsteht aber auch Neues wie die Stroboskopklänge, die Iannis Xenakis für 16 Bläser entwirft. Im neuen Saxophonkonzert von Peter Eötvös, der dem WDR seit über 50 Jahren eng verbunden ist, wird das Ohr wie von einer Kamera gelenkt, auf Landschaften und Details. Vom Außen und Innen handeln die Stücke der beiden Komponistinnen. Lisa Streich konzentriert sich ganz auf Streichinstrumente, die sie als "Haut des Orchesters" sieht. Als "äußerste Schicht eines Korpus", die das darunter liegende schützt, aber auch verdeckt. Ihre argentinische Kollegin Natalia Solomonoff reflektiert "das Gefühl der Unsicherheit und Spannung", wie sie es in ihrer Heimat Tag für Tag erlebt. Sie gestaltet ihr kurzes Stück als "Auflösungsprozess", in dem alles "auf dem Kopf zu stehen" scheint.
Iannis Xenakis
Akrata (1964 – 65)
für 16 Bläser
Peter Eötvös
Focus (2021)
für Saxophon und Kammerorchester
Uraufführung
Graciela Paraskevaídis
magma VII (1984)
für 14 Blasinstrumente
Lisa Streich
Mantel (2018)
für Streicher und Schlagzeug
Natalia Solomonoff
Incierto suelo cielo (2018)
für Orchester
Europäische Erstaufführung
Marcus Weiss, Saxophon
WDR Sinfonieorchester
Leitung: Elena Schwarz
Moderation: Martina Seeber
Redaktion: Harry Vogt