Neuer Abschnitt
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Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Schuberts Oktett entsteht nach einer mehrjährigen Schreibblockade, die nicht zuletzt in der Ehrfurcht vor dem großen Beethoven ihre Wurzeln hatte. 1824 bestellt Ferdinand Graf Troyer, Obersthofmeister am Hofe Erzherzog Rudolfs von Österreich-Toskana und ein begeisterter Klarinettist, ein Oktett bei Schubert. Der Knoten platzt und der Österreicher schafft ein geniales Werk zwischen Kammermusik und Sinfonie. Hier treffen Sabine Meyer und ihr Ensemble auf das Modigliani Quartett, das nicht umsonst den Namen des italienischen Malers und Bildhauers trägt, der in seiner Kunst ein Vermittler zwischen Tradition und Moderne ist. Passend dazu haben die vier Streicher mit Strawinskys drei Quartettstücken das wohl am wenigsten Neoklassische, was der Neoklassizist geschrieben hat und mit Debussys Quartett das klassischste Werk des Verächters klassischer Normierungen im Gepäck.
Igor Strawinsky
Drei Stücke für Streichquartett
Claude Debussy
Streichquartett g-Moll op. 10
Franz Schubert
Oktett F-Dur D 803
Sabine Meyer, Klarinette
Bruno Schneider, Horn
Drag Jensen, Fagott
Yann Dubost, Kontrabass
Modigliani Quartett
Amaury Coeytaux, Violine
Loïc Rio, Violine
Laurent Marfaing, Viola
François Kieffer, Violoncello
Aufnahme vom 22. Oktober 2020 aus dem Rokokotheater auf Schloss Schwetzingen
Moderation: Ulrike Froleyks
Redaktion: Harry Vogt