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Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Der Nürnberger Geiger Anton Ferdinand Titz ging als Kammer- und Orchestermusiker an den Hof von Katharina der Großen. “Ist nun Titz auch kein großer Geiger“, schrieb Louis Spohr als er ihn in St. Petersburg traf, “so ist er doch unbezweifelt ein musikalisches Genie, wie seine Compositionen hinlänglich beweisen“. Bis nach Russland sind Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven nicht gereist, aber sie schrieben beide Werke für russische Adelige. “Auf eine gantz neue, besondere Art“, verkündete Haydn, seien seine “russischen“ Quartette op. 33 gemacht, die er dem russischen Großfürsten Paul widmete. Beethoven komponierte seine drei Quartette op. 59 für den russischen Fürsten Andrei Rasumowsky, der in Wien ein eigenes Streichquartett unterhielt, bei dem Beethovens Freund Ignaz Schuppanzigh die erste Violine spielte.
Anton Ferdinand Titz
Quartett Nr. 2 F-Dur
Joseph Haydn
Quartett h-Moll op. 33 Nr. 1, Hob. III:37
Ludwig van Beethoven
Quartett F-Dur op. 59 Nr. 1
Jacquard Quartet
Evgeni Sviridov, Violine
Anna Dmitreva, Violine
Corina Golomoz, Viola
Leonhard Bartussek, Violoncello
Aufnahme vom 9. Mai 2020 aus dem WDR Funkhaus Köln
Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Richard Lorber