Neuer Abschnitt
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“Das ist ein ganz unmissverständliches Ende ... aber alles kann auch fortgesetzt werden”, sagt der Komponist Pascal Dusapin über das letzte Stück seines siebenteiligen Zyklus “Uncut”. Und diese Ambivalenz scheint auch die Geschichte der anderen Werke dieses Konzerts zu prägen. Max Bruch betrachtete sein Konzert für zwei Klaviere und Orchester nur als Gelegenheitswerk, das die amerikanischen Schwestern Ottilie und Rose Sutro bei ihm in Auftrag gegeben hatten. Er vergab dafür nicht einmal eine eigene Opusnummer. Es konnte erst aus dem Nachlass der Schwestern wieder editiert und herausgegeben werden – ein Glück, wie das französische Schwesternpaar Katia und Marielle Labèque beweist. Viele der mit Arabesken durch setzten lyrischen Kantilenen passen sich gut ein in das französische Programm dieses Konzerts mit den Ballettmusiken von Bizet und Roussel, die ihre Berühmtheit erst als Orchestersuiten erlangten.
Pascal Dusapin
“Uncut – Solo No. 7“ für Orchester
Max Bruch
Konzert für zwei Klaviere und Orchester as-Moll, op. 88a
Philip Glass
“Movement 4” aus “Four Movements for Two Pianos“
Georges Bizet
L'Arlésienne-Suite Nr. 2
Albert Roussel
“Bacchus et Ariane”, op. 43 – Suite Nr. 2
Katia und Marielle Labèque, Klavier
Orchestre National de France
Leitung: Alain Altinoglu
Aufnahme vom 27. März 2019 aus dem Musikverein, Wien
Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Werner Wittersheim