
Europäische Spitzenorchester
Die Wiener Philharmoniker bei den Salzburger Festspielen
Die Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti widmen sich bei den Salzburger Festspielen existenziellen Fragen in Tschaikowskys "Pathétique", Liszts "Von der Wiege bis zum Grabe" und Arrigo Boitos "Prologo in cielo".
- Sendehinweis: WDR 3 Konzert | 17. März 2023, 20.04 - 22.00 Uhr
Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker sind seit über fünfzig Jahren eine feste Institution bei den Salzburger Festspielen: diesmal mit einem Programm rund um Leben und Tod. Peter Tschaikowsky ist wenige Tage nach der Uraufführung seiner sechsten Sinfonie gestorben. Der langsame letzte Satz klingt wie eine Vorahnung des Komponisten. Franz Liszt zeichnet in seiner sinfonischen Dichtung "Von der Wiege bis zum Grabe" einen ganzen Lebenszyklus nach: Geburt, die Kämpfe des Daseins und schließlich der Tod als Wiedergeburt in einem zukünftigen Leben. Mephisto gesungen von dem russischen Bass Ildar Abdrazakov hat schließlich seinen Auftritt im Prolog zu Arrigo Boitos Oper "Mefistofele": er verhandelt mit Gott das Schicksal von Faust, während der Chor der Wiener Staatsoper unter anderem die himmlischen Heerscharen verkörpert.
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 ("Pathétique")
Franz Liszt
"Von der Wiege bis zum Grabe" S. 107
Arrigo Boito
"Prologo in cielo"
aus der Oper "Mefistofele"
Ildar Abdrazakov, Bass
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor
Wiener Philharmoniker
Leitung: Riccardo Muti
Aufnahme vom 15. August 2022 aus dem Großen Festspielhaus, Salzburg
Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Michael Breugst