Neuer Abschnitt
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Das Konzert steht am Tag nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Zuerst im Trojanischen Krieg gekämpft, dann zehn Jahre für die Heimfahrt gebraucht, unterwegs Ungeheuer niedergerungen, zu Hause die Gattin umlagert von lüsternen Freiern vorgefunden – und je nach dem, wem man Glauben schenkt, zum Schluss auch noch vom eigenen Sohn erstochen worden. Das ist alles ein bisschen viel für ein einziges Menschenleben, und erst recht für einen einzigen Bühnenabend. Weswegen Max Bruch gut beraten war, in seinem Oratorium nur ausgewählte Szenen aus Odysseus Leben zu erzählen. Nach der Uraufführung 1873 glaubte man übrigens an die zeitlose Wirkung des Stücks, dessen Ruhm aber schon zu Beginn des Ersten Weltkriegs verblasste. Im Rahmen seiner Trilogie zum 100. Todestag des Komponisten stellt WDR 3 einen Live-Mitschnitt aus dem Jahr 1979 vor.
Odysseus: Roland Hermann, Bariton
Penelope: Carol Smith, Mezzosopran
Nausikaa: Gudrun Sieber, Sopran
Hermes: Kurt Huber, Tenor
Pallas Athene: Charlotte Berthold, Mezzosopran
Arete, Antikleia: Annemarie Fischer-Kunz, Alt
Teiresias, Alkinoos: Hans Franzen, Bass
Kölner Rundfunkchor
WDR Sinfonieorchester
Herbert Schernus, Leitung
Aufnahme vom 27. April 1979 aus dem WDR Funkhaus Köln
Redaktion: Richard Lorber