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Beethovenfest Bonn: Finstere Gondeln
Der Geiger Andreas Seidel und der Pianist Steffen Schleiermacher vergleichen Spätwerke von Franz Liszt und Eric Satie – der eine entdeckt auf seine alten Tage die Düsternis, der andere träumt sich in eine Halluzination des antiken Griechenland hinein.
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Erst einmal haben die späten Kompositionen von Franz Liszt und Eric Satie wenig miteinander zu tun. Dass sie sich gegenseitig gekannt oder gar beeinflusst haben, ist mehr als unwahrscheinlich. Der Franzose Satie ist gerade mal 20 Jahre alt, als Liszt 1886 stirbt. Satie verbringt seine Zeit abwechselnd in Paris und der heimatlichen Normandie, während Franz Liszt, zunehmend vereinsamt, seine letzten Jahre in Rom, Budapest und Weimar verbringt. Und doch existieren eigenartige Zusammenhänge und Parallelen zwischen den beiden Spätwerken. Der Frage danach sind der Geiger Andreas Seidel und der Pianist Steffen Schleiermacher beim Bonner Beethovenfest nachgegangen.
Erik Satie
Petite ouverture à danser, Fassung für Violine und Klavier / Choses vues
à droite et à gauche - sans lunettes für Violine und Klavier
Franz Liszt
La lugubre gondola I für Klavier / La lugubre gondola II, Fassung für
Violine und Klavier
Erik Satie
Première pensée Rose+Croix, Fassung für Violine und Klavier
Franz Liszt
Deuxième élégie für Violine und Klavier
Erik Satie
L´embarquement pour Cythère für Violine und Klavier
Franz Liszt
Unstern - sinistre für Klavier / Nuages gris für Klavier
Erik Satie
Troisième Gymnopédie für Klavier
Franz Liszt
Chant du berceau für Klavier / Romance oubliée für Violine und Klavier
Erik Satie
Je te veux, Fassung für Violine und Klavier
Andreas Seidel, Violine; Steffen Schleiermacher, Klavier
Aufnahme vom 19. September 2018 aus dem Collegium Leoninum, Bonn
Moderation: Johannes Zink
Redaktion: Michael Breugst