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PUBLIKUMSWUNSCH
Besichtigung eines Unglücks
Stand: 08.04.2022, 14:55 Uhr
1939, wenige Wochen nach Kriegsausbruch, ereignet sich der schwerste Unfall der deutschen Bahn: Zwei Züge rasen ineinander, über 200 Menschen sterben. Das Hörspiel rekonstruiert die Katastrophe und verfolgt die Schicksale zweier Passagiere in die deutsche Geschichte hinein.
Von Gert Loschütz
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- Sendehinweis: Hörspiel - Teil 1 | 28. Mai 2022, 19.04 - 20.00 Uhr | WDR 3
- Sendehinweis: Hörspiel am Sonntag - Teil 1 | 29. Mai 2022, 17.04 - 18.00 Uhr | WDR 5
- Sendehinweis: Hörspiel - Teil 2 | 4. Juni 2022, 19.04 - 20.00 Uhr | WDR 3
- Sendehinweis: Hörspiel am Sonntag - Teil 2 | 5. Juni 2022, 17.04 - 18.00 Uhr | WDR 5
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Das Hörspiel steht nach der Sendung bis 28. Mai 2023 als Einteiler zum Download zur Verfügung.
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Der 21. Dezember 1939 ist ein Donnerstag. Den ganzen Tag über herrscht dichtes Gedränge auf dem Berlin-Potsdamer Bahnhof. Am 1. September haben die deutschen Truppen Polen überfallen, seitdem befindet sich das Land im Krieg. Für den Bahnverkehr heißt das, dass alle Züge, die nicht unbedingt gebraucht werden, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, für militärische Zwecke abgezogen worden sind. Die Sonderzüge, die früher um Weihnachten herum fuhren, stehen nicht mehr zur Verfügung. Gleichzeitig sind aber weitaus mehr Leute unterwegs als in der Friedenszeit. Am späten Abend verlassen zwei Züge den Bahnhof im Abstand von einer halben Stunde. Keiner der beiden Züge wird sein Ziel erreichen. Denn 68 Minuten danach, in der ersten Morgenstunde des 22. Dezember 1939, kommt es 90 Kilometer weiter westlich, im Bahnhof von Genthin, zur größten Katastrophe, von der die deutsche Eisenbahn jemals betroffen wurde.
Das Hörspiel erzählt die Geschichte dieser Katastrophe, es stellt Mutmaßungen an über die Geschichte zweier Leute, die in einem der Unglückszüge gesessen haben, und es folgt einigen Spuren, die bis in die Biografie des Autors reichen.
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Besetzung: | |
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Thomas Vandersee | Rüdiger Vogler |
Frau Dr. Burckhardt | Susanne Barth |
Rinkenhagen | Hans Schulze |
Carla Kleiss | Kirstin Petri |
Guiseppe Buonomo | Sigo Lorfeo |
Wagner | Daniel Berger |
Heinze | Peter Wilczynski |
Richard Kuiper | Martin Reinke |
Frau Wesemann | Thessy Kuhls |
Frau Gebhardt/Bibliothekarin | Katharina Palm |
Dr. Herter/Winterberg | Wolfgang Rüter |
Archivarin/Krankenschwester | Marita Breuer |
Mutter/Postangestellte | Therese Hämer |
Wernicke/1. Reichsbahninspektor | Peter Rauch |
Krollmann/2. Bahnpolizist | Konrad Domann |
Ernst/1. Bahnpolizist | Paul Faßnacht |
Stuck/2. Reichsbahninspektor | Steffen Gräbner |
Wieland/1. Beamter | Ernst Stötzner |
Löbel/2. Beamter/Gestapomann | Gregor Höppner |
Wustermark/Kleinschmidt/Schaffner | Peter Harting |
Lebrecht/Briefträger/Lautsprecher | Rainer Homann |
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Von Gert Loschütz
Komposition: Gerd Bessler
Technische Realisation: Rudolf Stückrath und Werner Jäger
Regie: Norbert Schaeffer
Dramaturgie: Martina Müller-Wallraf
Produktion: WDR 2001/2 Teile
Ausstrahlung: 28. Mai bis 4. Juni 2022 in WDR 3, 29. Mai bis 5. Juni 2022 in WDR 5