Die Philosophin Susan Neiman nimmt sich eine Debatte vor, die derzeit sehr unversöhnlich geführt wird: Welche Rolle spielen sogenannte "woke" Anliegen wie etwa die sprachliche Abbildung von Gender-Differenzen im Rahmen einer fortschrittlichen Politik? Für Neiman steht fest: "Links ist nicht woke".
Der Historiker Benno Gammerl nimmt das Thema Queerness historisch in den Blick. Er erzählt die Geschichte anders liebender Menschen vom Kaiserreich bis in die Gegenwart.
Der Autor Ilija Matusko ist in der Gastwirtschaft seiner Eltern zwischen Pommes und Friteuse aufgewachsen. In seinem Debut "Verdunstung in der Randzone" geht er der Frage nach: Hängt einem der Geruch der sozialen Herkunft für immer in den Kleidern?
Themen der Sendung
Susan Neiman: Links ist nicht woke, übersetzt von Christiana Goldmann, Hanser Verlag, 176 Seiten, 22 Euro.
(Gespräch mit der Autorin)
Ilija Matusko: Verdunstung in der Randzone, Suhrkamp Verlag, 238 Seiten, 17 Euro.
(Rezension von Martin Becker)
Benno Gammerl: Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute“. Hanser Verlag, 272 Seiten, 24 Euro.
(Rezension im Gespräch mit Claudia Friedrich)
Den Text aus sich selbst herausschälen – über die Arbeit am Buch im Lektorat
von Meike Rötzer
Gabriele Tergit: Der erste Zug nach Berlin. Nach einem unveröffentlichten Typoskript herausgegeben und mit einem Nachwort von Nicole Henneberg, Schöffling Verlag, 208 Seiten, 22 Euro.
(Lesung)
Hinweis auf:
Sophie Passmann: Pick Me Girls, Kiepenheuer & Witsch, 224 Seiten, 22 Euro.