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Der Soziologe Steffen Mau wuchs in den 70er Jahren in Rostock Lütten Klein auf. Ein Neubauviertel, in dem die Wiedervereinigung viele Schattenseiten hatte: soziale Deklassierung, Arbeitslosigkeit, Verfall. Mau sucht in seiner Studie "Lütten Klein" nach den Wurzeln jener Spannungen, die Ostdeutschland heute prägen. Er findet sie in der DDR, aber eben auch in der Zeit danach.
Der schwule Kommunist Roland Schernikau hätte die DDR lieber behalten, er zog in den 80er Jahren von West nach Ost. Max Annas ermittelt in einem rassistischen Mordfall im Jena von 1983.
Yana Milev erkennt in der Wiedervereinigung einen klaren Fall von Kolonialismus. Gutenbergs Welt goes East!
Themen der Sendung
Steffen Mau: Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft. Suhrkamp, 286 Seiten, 22 Euro.
(Autor im Gespräch)
Roger Melis: Die Ostdeutschen. Lehmstädt Verlag, 224 Seiten, 28 Euro.
(Herausgebergespräch mit Matthias Bertram)
Max Annas: Morduntersuchungskommission. Rowohlt, 352 Seiten, 20 Euro.
(Rezension von Raul Zelik)
Ostdeutsch sein heißt schizophren sein – Essay von Julia Schoch
Hinweise:
Ilko-Sascha Kowalczuk: Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde. CH Beck, 319 Seiten, 16.95 Euro.
Yana Milev: Entkoppelte Gesellschaft. Ostdeutschland seit 1989/90, Verlag Peter Lang,
Band 1: Anschluss, 344 Seiten, 49.95 Euro,
Band 2: Umbau, 464 Seiten, 49.95 Euro,
Band 4: Tatbestände, 570 Seiten, 89.95 Euro.
Wendelin Bottländer: Bunt und Grau. Ostberlin 1980-1983. Mitteldeutscher Verlag, 128 Seiten, 18 Euro.
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Die Sendung gibt es nach Ausstrahlung hier zum Nachhören.
Stand: 20.08.2019, 16:17