Darum geht's
Um den verzweifelten Kampf eines getrennt lebenden Paars, den gemeinsamen Teenagersohn aus seiner Depression zu reißen. Immer wieder scheint sich die Verfassung des 17-jährigen Nicholas zu bessern, doch dann fällt er wieder zurück in tiefe Melancholie und Antriebslosigkeit. Die Eltern kommen nicht mehr an ihn heran. Ihrem Teenager-Sohn bei seinen schweren psychischen Problemen nicht helfen zu können, bringt sie an ihre Grenzen.
Darum geht's wirklich
Der französische Regisseur des Films, Florian Zeller, hatte bereits für die Filmadaption seines Theaterstücks "The Father" einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch erhalten. "The Son" basiert erneut auf einem seiner Theaterstücke.
Die spielen mit
Hugh Jackman spielt den Vater, der australische Newcomer Zen McGrath überzeugt als Sohn Nicholas. Laura Dern hat die Rolle der Mutter übernommen, Vanessa Kirby ist die neue Ehefrau. Anthony Hopkins hat einen Kurzauftritt als Großvater.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Florian Zeller erzählt gradlinig von der Schwierigkeit, die Krankheit Depression zu greifen. Der Vater, gespielt von Hugh Jackman, steht im Mittelpunkt seines Dramas. In zweiter Ehe als junger Vater glücklich, im Job erfolgreich, scheitert er an der Krankheit seines Erstgeborenen. Zwischen Autorität und Verständnis schwankend, muss er sich eingestehen, machtlos zu sein. Der kurze Auftritt des eigenen Vaters (Anthony Hopkins) erklärt vieles in seinem Verhalten. Hugh Jackman und Laura Dern überzeugen in ihren Rollen innerhalb der Patchworkfamilie, der sich Florian Zeller in allen Facetten annähert. "The Son" ist ein eindrücklich gespieltes Drama, das Zuschauern das Leid von Eltern zumutet, die trotz ihrer Liebe das eigene Kind nicht retten können. Ein Film, der einfache Antworten verweigert und genau deshalb sehenswert ist.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Drama, USA/F 2022
Länge: 123 min
Ab 12 Jahren
Kinostart: 26. Januar 2023