Neuer Abschnitt
Neuer Abschnitt
Neuer Abschnitt
Darum geht's
Es ist Nacht in Leipzig. Ein Wachmann, ein Imbissbudenbesitzer und eine Reinigungskraft tun ihren Dienst. Alle sind einsam, rechnen nicht mehr damit, dass in ihrem Leben noch etwas Bahnbrechendes passiert. Doch Neugierde und Zufall bewegen sie dazu, ihr gewohntes Umfeld zu verlassen. Sie machen wichtige Begegnungen, die sie für einen Augenblick lebendig werden lassen.
Darum geht's wirklich
"Die stillen Trabanten" ist ein Film über Einsamkeit. Vergessenen Menschen begegnet ein Augenblick des Glücks.
Die spielen mit
Charlie Hübner spielt den Wachmann, Martina Gedeck die Reinigungskraft, die auf eine Friseurin (gespielt von Nastassja Kinski) trifft. Albrecht Schuch verkörpert den Imbissbudenbesitzer.
Das sagt Filmkritikerin Andrea Burtz dazu
Jede Nacht kehren drei unscheinbare Menschen in Leipzig an die Orte ihrer Sehnsucht zurück. Ein Imbissbesitzer verliebt sich bei der nächtlichen Zigarette im Treppenhaus in seine Nachbarin Aischa, während Wachmann Erik auf seinem Routinerundgang durch das Ausländerwohnheim Gefühle für die junge Marika entwickelt. Reinigungskraft Christa sucht nach Ende ihrer Schicht im Hauptbahnhof Trost bei einem Schnaps in der Kneipe, bis sie eines Tages auf Friseurin Birgit trifft und ins Reden kommt.
Ein Imbissbudenverkäufer, ein Wachmann, eine Reinigungskraft. Normale Leute am Rande der Gesellschaft, die einsam ihren Dienst tun, bis eines Tages ein Glücksstrahl in ihr Leben scheint. Regisseur Thomas Stuber hat die geerdeten Figuren aus dem Erzählband "Die stillen Trabanten" von Clemens Meyer fürs Kino adaptiert und mit überzeugenden Darstellern besetzt. Die leisen Begegnungen der Nachtwandler sind mit großer Menschlichkeit inszeniert.
Eine gelungene Literaturadaption und ein bewegender Film über Einsamkeit.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Drama, Deutschland 2022
Länge: 120 min
Ab 12 Jahren
Kinostart: 1. Dezember 2022