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Darum geht’s
Chicago, 1968. Hausfrau Joy lebt mit Mann und Teenager-Tochter ein zufriedenes, bürgerliches Leben. Unverhofft wird sie noch einmal schwanger. Doch aufgrund eines Herzfehlers könnte eine Geburt für sie lebensgefährlich werden. Eine Ärztekommission lehnt eine Abtreibung ab. In ihrer Not wendet sich Joy an "Call Jane", eine Organisation von Aktivistinnen im Untergrund, die Schwangerschaftsabbrüche organisiert. Joy nimmt ihre Hilfe in Anspruch, ohne ihren Mann zu informieren. Dann schließt sie sich den Aktivistinnen an, um anderen in der Notsituation zu helfen.
Darum geht’s wirklich
"Call Jane" erzählt vom Wandel einer bürgerlichen Frau, die in einer Notlage ihr bisheriges Leben und Denken gehörig umkrempelt.
Die spielen mit
Elizabeth Banks spielt die Hausfrau, Chris Messina verkörpert ihren Ehemann. Virginia, die Leiterin der Aktivistinnen, wird von Sigourney Weaver gespielt.
Das sagt Filmkritikerin Andrea Burtz dazu
Das Drama "Call Jane" von Phyllis Nagy spielt 1968, also fünf Jahre vor dem Urteil "Roe versus Wade", das damals in den USA Abtreibungen legalisierte. Die interessante Geschichte ist klassisch erzählt, ohne zu überraschen. Hauptdarstellerin Elizabeth Banks folgt man gern. Als Hausfrau Joy legt sie einen echten Wandel hin: Von der braven Hausfrau, die Kekse backt und ihren Mann mit Hackbraten überrascht zur selbstbestimmten Rebellin. Seit der Supreme Court im Juni 2022 das bundesweite Recht auf Schwangerschaftsabbruch gekippt hat, ist das Thema in den USA längst wieder aktuell.
Die Bewertung auf einen Blick
Drei von fünf Sternen
Drama, USA 2022
Länge: 121 min
Ab 12 Jahren
Kinostart: 1. Dezember 2022