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Avatar - The Way Of Water

Stand: 07.06.2023, 00:00 Uhr

2009 setzte Regisseur James Cameron mit dem Science-Fiction-Abenteuer "Avatar - Aufbruch nach Pandora" neue Maßstäbe. Die Fortsetzung, den Kinofilm "Avatar - The Way of Water", gibt es jetzt auch bei Disney +.

Von Andrea Burtz

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WDR 2 Kino 07.06.2023 03:51 Min. Verfügbar bis 06.06.2025 WDR 2


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Darum geht's

Die Geschichte spielt etwa zehn Jahre nach Teil eins. Damals hatte ein Konzern aufgrund von Ressourcenknappheit auf der Erde versucht, den paradiesischen Mond Pandora auszubeuten. Ureinwohner, die sogenannten Na’vi, wehrten sich. Sully, ein menschlicher Marine, hatte sich damals in eine Na’vi verliebt. Mit Hilfe eines neuronalen Netzwerks verließ er schließlich seinen menschlichen Körper und wurde endgültig mit seinem Avatar vereint. Seither lebt er als Na‘vi auf Pandora. Das Paar ist mittlerweile zu einer Familie herangewachsen, der Konzern bedroht erneut ihre Idylle. Deshalb flieht Sully mit seiner Na’vi Familie  aus dem Dschungel an die Küste zum Volk der Metkayina. Von den grünen, ans Wasser gewöhnten Bewohnern werden sie aufgenommen und in das Leben mit dem Meer und seinen Bewohnern eingeführt, bis die Bedrohung näher kommt.

Darum geht's wirklich

"Avatar – The Way of Water" erzählt die Geschichte der Flucht und des Neuanfangs einer Familie eines Volkes, das gelernt hat, mit der Natur zu leben.

Die spielen mit

James Cameron kann auf bekannte Schauspieler zurückgreifen: Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver, Kate Winslet und Cliff Curtis sind mit dabei.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Vor 13 Jahren sorgte Filmemacher James Cameron mit dem Science Fiction Epos "Avatar – Aufbruch nach Pandora" für ein Kinoerlebnis, das vielen Zuschauern nachhaltig in Erinnerung blieb. Mit Hilfe neuester 3D Technik hatte er die ferne Welt des Planeten "Pandora" erschaffen. "Avatar" entwickelte sich zum Blockbuster und war kommerziell der bis dahin erfolgreichste Film der Welt. Vier Fortsetzungen wurden geplant.

War es im ersten Teil der Urwald Pandoras, der als Spielort faszinierte, sind es im neuen zweiten Teil die Unterwasserwelten, die sich einbrennen. Ihrem Schöpfer James Cameron war es wichtig, die fantastischen Welten Pandoras möglichst realistisch zu gestalten. Deshalb hat er hat er unter anderem Biologen in die Entwicklung des Urwalds und der Unterwasserwelt miteinbezogen. Auf Pandora herrscht eine andere Gravitation, eine andere Zusammensetzung der Luft, Menschen brauchen Sauerstoffzufuhr. Das hat  auch auf die Pflanzen und Tierwelt großen Einfluss. Cameron hat die Erkenntnisse bei der Schöpfung der Unterwasserwelt miteinbezogen. Die genauen Recherchen sind spürbar. Die Wasserwesen erinnern an realexistierende Tiere, an Robben, Wale, Quallen. Bewegungen und Farben der Wasserpflanzen vermitteln das Gefühl, sich in einem Aquarium zu bewegen.

Cameron nimmt sich in diesem über dreistündigen Film viel Zeit, um die Wasserwelten zu zeigen und erlebbar zu mache. Für die einfache Geschichte wäre die Länge nicht nötig gewesen.

Auch die Fortsetzung ist ein Hybrid aus Realfilm und Animation. Schauspieler stehen an einem völlig leeren Drehort, ohne Make-up, ohne Scheinwerfer und tragen ein schlichtes schwarzes Kostüm mit Markern, die ihre Bewegungen und Regungen aufzeichnen. Beim diesem sogenannten "Motion Capture Verfahren" werden nur Punkte aufgenommen, die von Bewegungen der Schauspieler gesteuert sind. Sie werden anschließend in den Computer gespeist und mit digital gestalteten Welten verrechnet. Diese Technik macht es möglich, dass eine 73-jährige Sigourney Weaver einen Teenager, eine 14-Jährige spielt. Ihre Züge sind noch zu erkennen – wenn man weiß, dass Weaver dahinter steckt.

Man merkt dem Film an, dass er breit angelegt ist, dass Figuren, Schauplätze und Problemstellungen angedeutet werden, die in Fortsetzungen eine Rolle spielen werden. Der Film ist für die große Leinwand gemacht und einer der wenigen, der den 3D Zuschlag verdient. Wer den Film auf dem heimischen Fernsehbildschirm schaut, hat zwar Handlung und Figuren verfolgt, aber das besondere Kinoerlebnis der magischen Unterwasserwelten verpasst.

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf Sternen

Science Fiction, USA 2022

Länge: 192 min

Ab 12 Jahren

Start: Mittwoch, 07. Juni 2023 bis Disney +