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Auf einer Tastatur klebt ein Zettel mit der Aufschrift "Sie sind gefeuert!"

Warum spricht man von "feuern", wenn jemandem gekündigt wird?

Stand: 21.08.2023, 00:00 Uhr

Mats (7 Jahre) aus Velbert möchte gerne von der Maus wissen, warum es heißt, jemand wurde gefeuert, wenn er seinen Job verloren hat.

Von Frank Krieger

Warum spricht man von "feuern", wenn jemandem gekündigt wird?

WDR 2 Frag doch mal die Maus 21.08.2023 01:24 Min. Verfügbar bis 19.08.2033 WDR 2


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Die Maus hat gelesen, dass im Mittelalter, also vor über 600 Jahren, manchmal etwas Ungewöhnliches passiert ist: Wenn Nachbarn Streit hatten, dann kam es schon mal vor, dass der eine das Haus des anderen angezündet hat, um ihn loszuwerden. Er hat ihn dann mit Feuer vertrieben. Da könnte der Ausdruck herkommen.

Sprachwissenschaftler haben der Maus aber auch erklärt, dass das Wort "feuern" nicht nur für "Feuer machen" steht, sondern auch für "schießen" und "mit Wucht irgendwo hinwerfen" steht. Früher hat man eine Waffe ja mit richtigem Feuer abgeschossen, auch Geschosse wurden zum Beispiel aus Kanonen herausgeschleudert, also hinausgeworfen - so wie Firmen Menschen rauswerfen, ihnen also kündigen.

Die Antwort lautet also:

Das Wort feuern könnte seinen Ursprung darin haben, dass Menschen im Mittelalter Nachbarn, mit denen sie Streit hatten, bisweilen vertrieben haben, indem sie deren Häuser angezündet haben.

Der Ausdruck könnte aber auch vom Abfeuern einer Gewehrkugel abgeleitet sein. Wer eine Kündigung bekommt, wird im übertragenen Sinn "abgeschossen".

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