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Glas ist durchsichtig, sonst wäre es in der Wohnung tagsüber sehr dunkel. Und das ist etwas Besonderes, denn feste Stoffe sind eigentlich nicht durchsichtig. Glas ist eine Ausnahme.
Um die Frage zu beantworten, hat sich die Maus zunächst einmal angesehen, warum Licht zum Beispiel nicht durch ein Stück Blech hindurchkommt.
Blech besteht aus Atomen. Und diese bestehen aus einem schweren Kern und Elektronen drumherum in der Außenhülle. Zwischen den Elektronen ist etwas Platz. Und Licht besteht aus vielen kleinen Wellen – und diese Wellen wollen sich zwischen den Elektronen durchschlängeln. Das schaffen sie beim Blech nicht, weil die Lichtwellen die Elektronen sozusagen zum Tanzen bringen. Und so nehmen sie dem Licht die Energie. Das Licht hat kann nicht weiterschwingen und wird so schon an der Oberfläche des Blechs geschluckt.
Bei Glas ist das anders. Glas besteht aus Quarzsand. Der ist eigentlich nicht durchsichtig. Aber: Bei der Produktion wird er bei 1.600 Grad eingeschmolzen. Danach haben die kleinen Teilchen, einfach gesagt, keine Lust mehr, mit dem Licht zu tanzen. Sie reagieren nicht auf die Lichtwellen, und so können diese alle weiter durchs Glas durchschwingen. Und deswegen ist Glas durchsichtig.
Das gilt aber nur für die sichtbaren Anteile des Lichts. UV-Strahlen zum Beispiel haben kürzere Wellen als die sichtbaren Lichtanteile. Sie schaffen es einfach nicht, zwischen den vielen kleinen Teilchen im Glas durchzuschlüpfen. Deswegen bekommt man im Auto hinter der Scheibe auch keinen Sonnenbrand.
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Die Antwort lautet also:
Die Moleküle von Glas sind so beschaffen, dass sie auf die Schwingungen der Lichtwellen kaum reagieren. Deshalb behält das Licht seine Energie und geht weitgehend ungestört durch das Material hindurch.
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