Warum rauscht es, wenn man eine Muschel oder ein großes Schneckenhaus ans Ohr hält? Manche sagen, das Rauschen sei das eigene Blut, dass in den Adern fließt und das könne man dann hören.
Die Maus hat herausgefunden: Daran liegt es nicht. Am besten hört man das Rauschen bei großen Meeresschneckengehäusen aus der Südsee. Und wer gerade nicht am Meer ist, der kann auch zuhause eine leere Konservendose nehmen, um die Sache mit dem Rauschen zu testen. Das klingt dann aber anders, als das Rauschen in einem Schneckengehäuse.
Das Rauschen kommt daher, weil Muschel, Schneckengehäuse oder Konservendose die Geräusche aus der Umgebung verstärken. Denn innnen ist ja ein Hohlraum. Der allerdings immer anders geformt ist - deswegen klingt das Rauschen auch unterschiedlich. Die Geräusche, die uns umgeben, gehen hinein und werden im Hohlraum hin- und hergeworfen. Manche Frequenzen werden so verstärkt, andere leiser. Darum hören wir dann ein Geräusch, das uns an ein Meeresrauschen erinnert. Größere Gehäuse erzeugen ein etwas tieferes Rauschen, kleinere Gehäuse einen etwas höheren Klang. Und im klitzekleinen Schneckenhaus vom Nordseestrand hören wir so gut wie nichts.
Die Antwort lautet also:
Das Rauschen, das man hört, wenn man sich eine Muschel oder ein Schneckenhaus ans Ort hält, sind eigentlich nur Umgebungsgeräusche, die im Hohlraum vermischt werden. Darum klingt das Rauschen immer etwas unterschiedlich - weil auch die Resonanzkörper verschieden sind.
Habt ihr auch eine Frage an die Maus?
Jeden Morgen beantwortet die Maus bei WDR 2 Kinderfragen zu den spannendsten Themen. Ihr wollt auch etwas wissen? Dann stellt der Maus Eure Frage.
*Pflichtfelder
