Ein dicker Ball aus braunem Leder, hart und bis zu 10 Kilo schwer. Im Sportunterricht haben sich schon viele blaue Flecken mit diesem Medizinball geholt. Aber warum "Medizin"?
Der Medizinball war ursprünglich nicht für Schüler gedacht, sondern für amerikanische Boxer und Ringer – die haben damit trainiert.
Als Erfinder gilt William Muldoon – ein Polizist aus New York. Er war Boxer und Weltklasseringer. Er schleuderte den Medizinball beim Boxtraining seinen Schülern entgegen – um Muskeln, Reaktion und Beweglichkeit zu trainieren.
Daher kommt auch der Name Medizinball – weil der Ball eine medizinische Wirkung auf den Körper haben soll.
Später hat der Erfinder des Medizinballs sogar ein Gesundheitsinstitut in den USA gegründet. Da mussten die Patienten schon morgens mit dem Medizinball üben. Das ist über 150 Jahre her.
Vor etwa 100 Jahren kam der Medizinball nach Deutschland, dabei hat man einfach den Namen aus Amerika übernommen. Man hat ihn damals in Deutschland auch als "Gesundheits- und Freudespender" bezeichnet. Früher wurde er übrigens mit Rentierhaaren gefüllt und war richtig teuer. Heute sind da andere Haare drin oder Kork und Gummi.
Die Antwort lautet also:
Der Medizinball sollte bei Sportlern Kraft, Schnelligkeit und Geschmeidigkeit fördern. Zu medizinischen Zwecken wurde er in Therapie, Reha und der Prophylaxe von Krankheiten eingesetzt.
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