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Blinde können träumen, hat die Maus herausgefunden. Aber wie genau, das lässt sich schwer beantworten. Es gibt schließlich nicht "den Blinden".
Wer völlig blind ist, lebt nicht im Dunkeln, wie viele Menschen denken. Der sieht einfach nichts. Nicht schwarz, nicht weiß. Einfach nichts.
Experten sagen, dass die Mehrheit der Blinden aber noch einen Rest sieht: hell, dunkel, Schleier, alles unscharf, manche sehen nur einen Ausschnitt dessen, was andere Menschen sehen. In Deutschland gilt jemand als blind, der weniger als zwei Prozent Sehvermögen hat.
Man kann sagen: Blinde träumen genauso, wie sie leben. Wer also gar nichts sehen kann, der träumt, wenn er in ein Haus geht zum Beispiel, wie die Geräusche von der Straße leiser werden, es halliger wird, eine Tür knarrt, wie sich die Tür anfühlt. Oder er fühlt eine Berührung am Arm. Wer noch ein bisschen sehen kann, der "sieht" im Traum so, wie er auch wach sehen kann.
Wer im Laufe seines Lebens durch eine Krankheit oder einen Unfall blind geworden ist, der kann auch später noch in Bildern träumen, zeigen Studien. Diese visuellen Eindrücke werden mit der Zeit jedoch immer schwächer.
In Deutschland leben mehr als eine Million blinde und sehbehinderte Menschen. Man schätzt, dass etwa 80.000 davon völlig blind sind. Genaue Zahlen gibt es nicht, sagen Blindenverbände.
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Die Antwort lautet also:
Die Träume von Blinden sind voll mit Sinneseindrücken - nur ohne Sehen. Menschen, die erst später im Laufe ihres Lebens erblindet sind, können noch mit Bildern träumen.
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