Früher hat man oft gesagt: "Damit kannst Du mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken". Die Maus hat zwei Quellen gefunden. Früher war der warme Ofen im Haus oft der einzige Ort, an dem es im Winter warm gewesen ist. Auch Hunde durften ausnahmsweise ins Haus, wenn es in der Hundehütte zu kalt war. Im Haus haben sich die Hunde in die Nähe des warmen Ofens gelegt und um sie dort wieder weg zu bekommen, brauchte man etwas richtig Gutes, wie leckeres Futter, sonst konnte man sie "nicht hinterm Ofen hervorlocken".
Die andere Erklärung kommt von der Gesellschaft für deutsche Sprache: Wer sich wärmen will, sitzt vor dem Ofen, nicht dahinter. "Hinterm Ofen sitzen" war früher eine eigene Redewendung. Das sagte man zu Menschen, die lieber faul zu Hause bleiben, nicht gern ausgehen, nicht gerne etwas unternehmen. Außerdem gibt es eine Bauernregel: "Im Juli will der Bauer lieber schwitzen, als faul hinterm Ofen sitzen."
Die Antwort lautet also:
Für den Spruch gibt es zwei Quellen. Der warme Ofen war früher im Winter ein beliebter Platz. Deshalb war es schwierig, jemanden von diesem Platz weg zu locken.
"Hinterm Ofen sitzen" war früher eine Redewendung für Menschen, die lieber faul zu Hause bleiben und nicht gerne ausgehen.
Habt ihr auch eine Frage an die Maus?
Jeden Morgen beantwortet die Maus bei WDR 2 Kinderfragen zu den spannendsten Themen. Ihr wollt auch etwas wissen? Dann stellt der Maus Eure Frage.
*Pflichtfelder