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Lehrer und Erzieher sollen sich nach vorheriger Schulung in Zukunft selbst auf das Corona-Virus testen dürfen. "Kitas und Schulen beziehungsweise ihre Träger können eigenständig Schnelltests beziehen und nutzen", erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Dies sei eine weitere alltagstaugliche Option, um Kindern auch in Pandemiezeiten den Kita- oder Schulbesuch zu ermöglichen.
Lehrergewerkschaften begrüßen Pläne
Die Schnelltests könnten ein effektiver Beitrag zu einer umfassenden Teststrategie sein, erklärte die GEW-Landesvorsitzende NRW Maike Finnern. Auch der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, unterstützt das Vorhaben. "Allerdings mit zwei Einschränkungen", so Meidinger, "nur für Selbsttests, kein Einsatz von Lehrkräften bei Schnelltestungen von Schülern und zweitens bei Beachtung des Freiwilligkeitsprinzips."
Laumann: Tests und Schulungen müssen noch organisiert werden
Im WDR 2 Interview dämpfte NRW-Gesundheitsminister Laumann Erwartungen, dass die Schnelltests sofort für alle zur Verfügung stünden: Die Tests müssten noch beschafft, Schulungen und Verteilung organisiert werden.
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Virologe skeptisch
Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer betrachtet den Plan mit gewisser Skepsis: "Die Sicherheit, die ich mir durch diesen Schnelltest erkaufe, ist nicht vergleichbar mit der, die ich durch eine PCR-Testung bekomme", betonte er im WDR 2 Gespräch. Hinzu kommen weitere Unsichheitsfaktoren: Wird der Abstrich richtig durchgeführt? Kommuniziert ein positiv Getesteter das Ergebnis und bleibt zu Hause? Wie lange ist das Ergebnis aussagekräftig? Das Vorhaben berge "einige Fallstricke, die es ermöglichen, dass positiv Getestete doch in den Schulen sind".
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Stand: 03.12.2020, 16:00