Für den Essener Marian Kuprat dreht sich alles um Musik. Bereits mit 4 Jahren erhielt er ersten Musikunterricht, später spielte und sang er in verschiedenen Rockbands. Seit 2014 ist er in eigener Sache als Solist unterwegs. Seine Texte über Menschen im Ruhrgebiet sind außergewöhnlich.
Marian Kuprat tourte mit seiner Band vor Corona nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Russland. Er hatte zeitweise auch einen Plattenvertrag, mittlerweile arbeitet er wieder frei. Bis heute hat er mehrere Alben veröffentlicht, seine neueste Produktion ist sein erstes rein akustisches Album "Corleone".
Fünf Fragen an Marian Kuprat
Warum machst du Musik?
Die Musik ist fester Bestandteil meines Lebens seit ich denken kann. Sie ist Sprachrohr und Ventil zugleich und wenn mir nach einem Konzert jemand sagt "Wow, in deinem Lied habe ich mich komplett selbst wiederentdeckt" weiß ich, dass andere Menschen genauso fühlen wie ich.
Welchen bekannten Song hättest du gerne geschrieben?
Aus kompositorischer Sicht "Bohemian Rhapsody". Ein zeitloses Meisterwerk, das noch heute viele Menschen dazu bewegt, das gesamte Werk mehrstimmig mitzusingen. Aus Sicht des Textdichters wäre es definitiv Rio Reisers (bzw. Ton Steine Scherben) "Halt dich an deiner Liebe fest".
Was war bisher dein wichtigster Auftritt?
Das Releasekonzert meines ersten Albums und mein Vater hat es kurz vor seinem Tod noch mitbekommen. Äußerst wichtig war mir aus heutiger Sicht jeder Abend der Russland-Tourneen in St. Petersburg und Umgebung, an denen alle Menschen im Raum durch die Musik, die Sprache des Friedens, vereint waren.
Was musst du im Leben unbedingt noch machen?
Ich würde am Ende gerne jeden Kontinent dieser wunderschönen Welt bereist und aus jeder Kultur etwas mitgenommen haben. Schon jetzt merke ich, wie sehr einen die verschiedenen Einflüsse der Menschen aus verschiedenen Ländern auf positive Art und Weise prägen.
Was sollen alle in zehn Jahren über dich schreiben?
Schwer zu sagen. Schön wäre definitiv etwas wie "Er war immer irgendwo da draußen, mal mehr oder weniger präsent – doch seine Musik hat viele von uns über Jahre begleitet und seine Texte haben viele von uns da berührt, wo es am meisten wehtun kann: im Herzen."