Dass Independant-Rock auch tanzbar sein kann, beweist die Formation "Joker's Kingdom" aus Dortmund. 2019 entstand die erste Besetzung der Band, die als Vorbilder "Foo Fighters", "Linkin' Park" und "Radiohead" nennt. Das erklärte Ziel ist, nicht nur regional sondern deutschlandweit aktiv zu werden.
Nach einer ersten Single 2020 und dem Beginn der Pandemie kam Unruhe in die Band, es folgten Umbesetzungen und eine Phase als Trio. Doch mit dem Gewinn eines renommierten Wettbewerbs wurde die Finanzierung ihrer ersten EP ermöglicht. Für das Quartett der Beginn ihres Weges "in die Professionalität".
Fünf Fragen an Joker's Kingdom
Warum macht ihr Musik?
Schon seit unserer frühen Kindheit macht jeder von uns Musik. Mit Joker’s Kingdom haben wir endlich die Möglichkeit, unsere Leidenschaft auch wirklich auszuleben. Wir machen das, wofür wir brennen, und der ein oder andere Mensch nimmt vielleicht sogar etwas von uns mit. Das ist, was uns antreibt.
Welchen bekannten Song hättet ihr gerne geschrieben?
"Everlong" von den Foo Fighters. Hinter der Fassade einer sorglosen Melodie und eines tanzbaren Rhythmus verbirgt sich ein Musikstück unglaublicher emotionaler Dichte. Es geht um Trauer und Einsamkeit, Wünsche und Hoffnung — schwierige Themen verpackt in eine leichte Form der Kommunikation.
Was war bisher euer wichtigster Auftritt?
Das Sommerfest der TU Dortmund. Kurz vorher lagen drei von uns krankheitsbedingt flach, einer war gerade neu in seinem Job. Trotz unmöglicher Vorbereitung und fehlenden Kräften haben wir zusammen mit dem Campus ordentlich abgerissen und tolle, neue Leute kennengelernt! Das schweißt zusammen.
Was müsst ihr im Leben unbedingt noch machen?
Morgens im Nightliner aufwachen, während die Luft bereits von Kaffeeduft und Gitarrenmusik erfüllt wird, um daran erinnert zu werden, dass wir am Abend einen weiteren Gig unserer Tour spielen werden — in Deutschland sowie einer Handvoll anderer Länder und mit einem Konzept für Klimaneutralität.
Was sollen alle in zehn Jahren über euch schreiben?
"Boa, wat war dat denn", ist eines der größten und gleichwohl unscheinbarsten Komplimente, welches wir bisher erhalten haben. Wenn wir in zehn Jahren noch immer die Energie aufbringen, unsere Zuhörer:innen mit positiver Überwältigung nach Hause gehen zu lassen, wäre das unfassbar schön.