Die Kölner Drag-Queen "Cassy Carrington" wirbt nicht nur auf der Bühne für Toleranz und Diversität. Sie ist auch aufklärerisch in Jugendzentren und Schulen unterwegs und spricht mit Teenagern. Für ihr erstes Soloalbum erhielt sie ein Pop-Stipendium des Bundesverbands für Popularmusik.
Hinter der Drag-Queen verbirgt sich der Grafiker Ralf Rotterdam. Seit 2012 ist er in dieser Rolle aktiv. Davor gab es auch eine lange Zeit als "DJane" in Clubs und Discos. Das ist auch der Hintergrund zum Song "Mein Herz schreit Disco", eine Hommage an das Lebensgefühl und den Sound der 80er Jahre.
Fünf Fragen an Cassy Carrington
Warum machst du Musik?
Musik steckt seit meiner Kindheit in meiner DNA. In der Jugend habe ich alles mit Musik aufgesogen – im TV, Zeitschriften, habe unglaublich viel Geld für CDs ausgegeben. Nach einem Besuch von Starlight Express in Bochum mit 15 wusste ich, ich muss auf die Bühne und selbst Musik machen.
Welchen bekannten Song hättest du gerne geschrieben?
Da mein aktueller Song ja von den großen Disco-Klassikern inspiriert wurde, entscheide ich mich für einen Titel aus dem Genre: "Relight my fire" von Dan Hartman in der Extended Version ist so ein aufregendes Stück – es zieht mich jedes Mal auf den Dancefloor.
Was war bisher dein wichtigster Auftritt?
Beim Cologne Pride 2018 vor 10.000 Menschen das Lied zur Aktion "Lichter gegen das Vergessen" zu singen.
Was musst du im Leben unbedingt noch machen?
Ich würde gern einmal eine Show im schönen Gloria Theater in Köln spielen.
Was sollen alle in zehn Jahren über dich schreiben?
"Ach – die Carrington hatte bisher schon einige gute Songs."
