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1998, als Wesley Schultz 15 war, da hörte er zu Hause in New Jersey von Neil Young. Nicht einen blassen Schmmer habe er gehabt, wovon dieser Typ da singe. Aber wie sich Neil Young dabei gefühlt haben muss, das spürte Schultz damals mit jeder Faser seines jugendlichen Körpers. Genau daran hat er sich erinnert, als er vor einem Jahr in New York mit Partner Jeremiah Fraites das vierte Album der Lumineers aufnahm.
Ins Album reinhören
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Alles wird gut
"Brightside" beginnt dann auch mit dem Fiebertraum eines 15-Jährigen. Dass sich im Titelsong ausgerechnet eine wie von Neil Young gespielte Stromgitarre breitmacht – wohl kein Zufall. Wie sich Sänger Wesley Schultz dabei fühlt, ist auch hier für den Hörer gleich spürbar. Selbst, wenn er kein Englisch versteht und ihm somit verborgen bleibt, dass sich der Protagonist im Song "Where We Are" nach einem Autounfall im Krankenhaus wiederfindet und zu der Erkenntnis gelangt "Keine Ahnung, wo wir uns befinden – aber es wird schon gut werden".
Carpe diem
Mit anderen Worten: Es könnte auch alles ganz schnell zu Ende sein - carpe diem. Die beiden mittlerweile in Denver stationierten Lumineers, die vor 17 Jahren im damals sogenannten Indiefolk begannen und vor sechs Jahren mit ihrem zweiten Album die Spitzen der britischen und amerikanischen Charts erreichten, nutzen dabei ein übersichtliches Instrumentarium. Mal sind Gitarre und Piano zurückhaltend ("Rollercoaster"), mal ausufernd ("Never Really Mine"). Über den eindringlichen Gesang von Wesley Schultz erheben sie sich aber nie. Wie er sich dabei fühlt? Aufgewühlt, aber auch voller Hoffnung. Denn alles wird gut. Irgendwie.
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Track | Titelname |
---|---|
1. | Brightside |
2. | A.M. Radio |
3. | Where We Are |
4. | Birthday |
5. | Big Shot |
6. | Never Really Mine |
7. | Rollercoaster |
8. | Remington |
9. | Reprise |