Benefizkonzert der Toten Hosen in Düsseldorf

Von Markus Rinke

"Drei Akkorde für deine Spende" ist das Motto des Benefizkonzerts der Toten Hosen, Thees Uhlmann und der Donots in Düsseldorf.

Benefizkonzert mit den Toten Hosen, Donats und Thees Uhlmann

Am Freitagabend rockten die Toten Hosen, die Donots und Thees Uhlmann den PSD-Bank Dome in Düsseldorf. Das Ziel: eine Million Euro an Spenden einzusammeln.

Am Freitagabend rockten die Toten Hosen, die Donots und Thees Uhlmann den PSD-Bank Dome in Düsseldorf. Das Ziel: eine Million Euro an Spenden einzusammeln.

"Wir werden den Sold-Out-Award versteigern, wir werden Breitis Gitarre versteigern", verspricht Campino. 600.000 Euro waren schon vor dem Konzert zusammengekommen, während der Veranstaltung dann insgesamt über 1 Million Euro.

Viele Fans waren vorher beim Fußballspiel und haben den Sieg ihrer Fortuna erlebt. Der Verein hat übrigens auch gespendet.

Die Musiker spenden ihre Einnahmen an Ärzte ohne Grenzen, das Deutsche Rote Kreuz und Medico International für die Arbeit in den betroffenen Katastrophengebieten.

Natürlich spielen die Düsseldorfer auch "Hier kommt Alex". Die Single wurde von einem Fachmagazin zum besten Titel der Band gekürt. Der Titel ist bereits 35 Jahre alt.

Gut zwei Stunden rocken die Düsseldorfer. Beliebte Aktion des Publikums dabei: Crowdsurfing, wie hier bei den Donots.

Schon vor den Toten Hosen heizen die Donots dem Publikum mächtig ein. Mit ihrem aktuellen Album "Heut' ist ein guter Tag" stehen sie an der Spitze der Charts.

Die Plattenfirma schreibt, es sei ein "lupenreines Punkrock-Album". In trüben Zeiten wie diesen müssten eben auch die optimistischen Parolen eindeutiger sein.

Aber natürlich hofft Sänger Ingo, dass viel Kohle zusammenkommt. Jeder habe eine schwierige Zeit, aber man solle zumindest etwas überweisen, so seine Bitte.

Zum Auftakt spielte Thees Uhlmann. Bevor der Norddeutsche, der in Berlin lebt, drei Studio- und ein Live-Album produzierte, war er Frontsänger von Tomte. Alle Alben haben sich in den deutschen Top Ten platziert.

Aber der Norddeutsche stapelt tief. Am Wochenende habe er seiner Mutter erzählt, dass er als Künstler vor den Toten Hosen auftritt. Die Mutter habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Als er erzählte, dass er Solo auftrete, habe sie dann nur gesagt: "Dann wird's nicht so peinlich."

Aber auch Uhlmann ist fasziniert davon, wieviel in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt wird. Dabei kam eigentlich die Idee von ihm. Er hatte Campino nämlich erzählt, dass er in einem Berliner Club ein Benefizkonzert geben wolle.

Insgesamt haben die mehr als 10.000 Zuschauer nicht nur sehr viel Spaß gehabt, sondern auch ein außergewöhnliches Konzert erlebt.

Stand: 24.02.2023, 23:55 Uhr