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16. April 2021 |
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Als das vor einem Jahr alles losging |
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Hallo! |
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"Sechs Wochen im Frühling". Ein sehr ungewöhnliches Hörspiel, zu dem ich eingeladen wurde. Ein fiktionaler Text, der sich doch aus vielen wahren Begebenheiten speist und aufgrund dieser Authentizität so bewegend ist. Ein Text, der mit unserer ganz ureigenen momentanen Situation umgeht, der das Erleben von Vielen wiedergibt und dabei doch ganz persönlich ist. Angesiedelt in genau dem Sender, in dem ich mich zur Arbeit einfand, geschrieben aus dem Bedürfnis heraus, davon zu sprechen, was uns im Moment am meisten umtreibt. Es war das erste Mal, dass mir in der Arbeit eine so unmittelbare Reaktion auf die Wirklichkeit um mich herum begegnet ist. |
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Ich konnte die Gedanken und Gefühle von Lisa sehr gut verstehen: Die erste ungläubige Reaktion auf das, was da gerade passiert, die Erkenntnis, dass es ab jetzt so wie bisher nicht mehr weitergeht, dass es gilt, unmittelbar auf das katastrophische Geschehen zu reagieren und eine "Taskforce" einzurichten. Die Überforderung, das plötzliche Begreifen und die Verarbeitung des ganzen Leids und der vielen Schwierigkeiten und Nöte der Menschen, ihre Verzweiflung, Ratlosigkeit und Ausweglosigkeit. Was für eine humane und gute Sache, zu versuchen, die Fragen all dieser Menschen zu beantworten. Wie erfüllend, ein kleines Stück helfen zu können. Mit ein paar wenigen Strichen wurde das Leben dieser Frau, die ich spielte, gezeichnet und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Und auch die Ohnmacht, mit der man konfrontiert ist, wird thematisiert, das Beängstigende, die Einsamkeit. |
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Was allerdings wirklich neu für mich war, waren die vielen unterschiedlichen Schwierigkeiten, die sich für die Mitmenschen auftun. Diese vielen Nachrichten, die hier zur Sprache kommen, erzählen davon und gewähren Einblick in unterschiedlichste Lebenswelten. Eines jedoch bleibt als stärkster Eindruck zurück: Wir sind nicht allein, wir haben alle zu kämpfen. Davon spricht dieses Hörspiel und das gibt uns in dieser Zeit die Berechtigung und die Chance, einander - wenn auch nur im übertragenen Sinne - die Hand zu reichen und Verständnis und Mitgefühl für den anderen aufzubringen. Das habe ich bei der Arbeit empfunden und deshalb war sie so schön für mich. |
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Martina Gedeck |
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Im Tatort spielen: |
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Seltsamer Alltag: |
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Diese Woche: Gegen den Teufel. |
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Nächste Woche: Gott. |
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