Live hören
Jetzt läuft: No Way von Mariama
Die Band Cypress Hill

Global Pop News 04.03.2023

Cypress Hill gibt Jubiläumskonzert in Deutschland

Stand: 04.04.2023, 11:31 Uhr

Cypress Hill gibt Jubiläumskonzert in Deutschland | Female Voice of Kurdistan | Israel mit Song-Contest zum Unabhängigkeitstag | Unsere News aus der Welt des Global Pop

Von Bamdad Esmaili

Cypress Hill gibt Jubiläumskonzert in Deutschland

Cypress Hill aus Los Angeles feiern dieses Jahr das 30-jährige Jubiläum ihres Albums "Black Sunday". Zu diesem Anlass kommen Cypress Hill für ein einziges Konzert nach Deutschland. Am 15. August treten die Rapper in Stuttgart auf. Mit "Black Sunday" haben die vier Rapper 1993 ihren weltweiten Durchbruch geschafft - mit Songs wie "Insane in the Brain" oder "I Wanna Get High".

Der Name "Cypress Hill" bezieht sich auf den Wohnort der Gründungsmitglieder. Fast alle Mitglieder haben in der Cypress Avenue in L.A. gewohnt. Cypress Hill haben bis auf DJ Muggs alle Latino-Wurzeln. Deshalb werden sie als erste kommerziell erfolgreiche Rapcrew mit Latino-Roots von der Community gefeiert. Ihr Wohngegend South Gate war ein Problemviertel. Dementsprechend waren Drogen und Gewalt auch Themen in ihren Songs.

Rapper B-Real, der kubanische und mexikanische Wurzeln hat, war sogar Gangmitglied und wurde mal angeschossen. Daran hat er sich bei Rapper Talib Kweli im Interview erinnert. Er sagte: "Zum Glück habe ich das überlebt. Trotzdem hab ich weiter auf der Straße gehangen. Bis diese Typen hier kamen". Und sie haben B-Real überredet Musik zu machen.

Female Voice of Kurdistan

Im Sommer wird es in Berlin ein besonderes Festival für kurdische Sängerinnen geben: "Female Voice of Kurdistan". Dafür laufen grade in Kurdistan im Irak die Vorbereitungen. Gerade werden dort die Sängerinnen interviewt und aufgenommen. Mit dabei ist u.a. Jinda Kanjo aus Kobane. Sie singt in Kurmandschi, eine der drei kurdischen Sprachen. Jinda war Geflüchtete in der Türkei, musste das Land dann aber verlassen, weil sie an der Castingshow Kurd-Idol teilgenommen hatte. Jetzt lebt die Sängerin Lebt jetzt in Sulaimaniyya.

Eine andere Sängerin ist Wajeda Khero, eine jesidische Kurdin. Die Organisatoren des Festivals von der zeitgenössischen Oper Berlin machen seit Jahren eine Reihe. Es geht um Frauen aus benachteiligten Regionen. Anfangen haben sie vor sechs Jahren mit Female Voice of Iran und dann 2021 Female Voice of Afghanistan. Jetzt sind die Sängerinnen aus Kurdistan dran. Einer der Organisatoren ist Andreas Rochol, der grade vor Ort in Dohuk ist.

Dieses Element beinhaltet Daten von Instagram. Sie können die Einbettung auf unserer Datenschutzseite deaktivieren.

Im Interview sagt er Cosmo: "Gerade in diesem Jahr, wo die Präsidentschaftswahlen der Türkei anstehen, sei es dort eine sehr, sehr angespannte Situation für Kurden. Und umso mehr ist es unsere Aufgabe als Kulturinstitution, sich dem Reichtum der Kultur zu widmen, der Diversität. Weil das Kurdische hat natürlich auch eine Vielfalt erhalte, sowohl in der Sprache, in den verschiedenen Dialekten, die es gibt, aber auch in den musikalischen Formen. Und die Faszination dieser Diversität ist ein Antrieb unserer Arbeit und auch die Motivation."

Das Female Voice of Kurdistan ist am 24. Und 25. Juni in Berlin zu sehen. Durch filmische Porträts, Livekonzerte und einem virtuellen Festival auf dem Youtubekanal soll eine Reise durch die Vielfalt der kurdischen Kultur dargestellt werden. Vier Sängerinnen werden Live in Berlin auftreten und die anderen Sängerinnen werden auf Tape aufgenommen und das Konzert wird im Netz gezeigt.

Israel mit Song-Contest zum Unabhängigkeitstag

Dieses Jahr wird in Israel groß gefeiert. Der 75. Unabhängigkeitstag steht an und aus diesem Anlass gibt es jetzt einen Song-Contest, der unter anderem von der Sängerin Nicole Raviv unterstützt wird. Dafür hat sie den Song "Narrow Bridge" aufgenommen und singt dieses traditionelle jüdische Lied auf Hebräisch, Arabisch und Englisch. Dazu lädt Raviv die Öffentlichkeit ein, eigene Versionen des Songs einzureichen, um eine Reise zu gewinnen und live in Israel aufzutreten.

Der World Jewish Congress und der Jewish National Fund-USA haben sich mit Nicole Raviv zusammengetan. Das Projekt heißt genau wie dieser Song "Narrow Bridge". Raviv sagt dazu: "Bei diesem Projekt geht es darum, die Vielfalt des jüdischen Volkes zu feiern und die Einheit der jüdischen Gemeinden weltweit zu fördern". Nicole Raviv hat ihre Kindheit in Montreal verbracht - als Tochter israelischer Eltern, die vor ihrer Geburt eingewandert waren. Ihre Mutter war das Kind von Holocaust-Überlebenden. Dann ging Raviv nach New York und hat für die Sportliegen NBA und NFL gesungen. Danchh ist sie nach Israel gezogen.

Wer mitmachen möchte: Das "Narrow Bridge"-Projekt beginnt am 26. April - in Verbindung mit dem israelischen Unabhängigkeitstag. Die Teilnehmer haben bis zum 10. Mai Zeit, ihre Songs einzureichen. Das Ergebnis wird am 22. Mai bekanntgegeben. Der Finalist oder die Finalistin können dann eine Reise nach Israel gewinnen. Da werden sie zusammen mit Nicole Raviv und anderen im Tel Aviv Museum auftreten.