Lizzo wird zur Superheldin
Grade hat US-Rapperin und RnB-Sängerin Lizzo ihre erste Wachsfigur bei Madame Tussauds bekommen. Jetzt sieht man sie als Superheldin in ihrem Musikvideo zu ermutigendem Song "Special". Lizzo singt im Song darüber, dass sie ständig beurteilt wird, deshalb lautet ihre Message: "Falls es dir heute noch niemand gesagt hat: 'Du bist besonders!'" Im Video arbeitet sie als Kellnerin in einem Schnellrestaurant. Aber sie hat eine spezielle Brille, die – jedes Mal wenn sie sie aufsetzt – Gefahren im Voraus erkennt. Sie rettet dadurch ein Kind vor einem Autounfall, dann geht sie als Superheldin in ein brennendes Haus und rettet ein Baby.
Lizzo thematisiert im Song Online-Mobing, mit dem sie auch immer wieder zutun hat. Sie singt "Ich bin daran gewöhnt, dass Leute mich verurteilen. Deshalb bewege ich mich so, wie ich mich bewege und bin so in mich verliebt." Für solche empowernden Aussagen ist Lizzo bekannt. Am Sonntag singt sie live bei den Grammys in Los Angeles. Und sie ist gleich vier Mal nominiert. Dann muss sie auch schon wieder schnell die Koffer packen: Lizzo geht auf Tour und ist auch in Deutschland, unter anderem am 27. Februar in Köln und ein Tag später in Berlin.
Neue Ausstellung über Serge Gainsbourg in Paris
Serge Gainsbourg ist eine Legende in Frankreich. Vor über 32 Jahren ist Gainsbourg gestorben. Jetzt gibt es eine neue Ausstellung über den Sänger in Paris. In der Informations-Bibliothek des berühmten Kunst- und Kulturzentrums in Paris gibt es nun eine neue Ausstellung über Serge Gainsbourg. Darin geht es vor allem um seine literarischen Einflüsse. Es gibt Manuskripte von ihm zu lesen und einen Einblick in seine persönliche Büchersammlung. Dieses Jahr soll auch in seinem alten Wohnhaus in Paris ein Museum entstehen.
Serge Gainsbourg war Sänger, Poet, Schauspieler und Komponist und gilt bis heute als eine Chanson-Ikone und einflussreiche Musik-Größe Frankreichs. Er hat aber darüber hinaus nicht nur mit seinen Liedern für einige Skandale sorgte, sondern mit seinem Verhalten. Serge Gainsbourg war ein Exzentriker und Macho. Die Belgische Sängerin Lio nannte ihn in einem Interview einen "Belästiger" und "Weinstein des Chanson". Seine Langzeit-Partnerin Jane Birkin hat ihn zwar verteidigt. Aber klar ist, dass er wegen öffentlich sexistischen Verhaltens aufgefallen ist. Skandallös war sein Auftritt in einer Liveshow im französischen Fernsehen 1986, da sagte er in Richtung Whitney Houston: "I want to fuck her!"
Acid Arab veröffentlichen neues Album "Trois"
Das neue Album von Acid Arab "Trois" ist da. Es ist Acid Arabs drittes Album, an dem haben sie in der Pandemie gearbeitet. Acid Arab wurde von zwei DJs in Paris gegründet, mittlerweile hat die Combo fünf Mitglieder. Sie mischen elektronische Musik mit Sounds aus Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei. Auf dem neuen Album haben sie mit Küstler:innenn wie Rachid Taha oder Ghizlane Melih zusammengearbeitet. Es gibt darauf anatolischen Trance, synthetische Dabke oder arabische Rai-Musik zu hören.
Die neue Platte von Acid Arab ist ein Highlight für jede Tanzfläche. Angefangen haben die beiden DJs als Produzenten und Musiker in Diensten Anderer – etwa des charismatischen, syrischen Popstars Omar Souleyman. Dann haben die beiden DJs vor über zehn Jahren ihr eigenes Projekt Acid Arab gestartet. Durchdringende Bässe, Techno-Beats, Trap und Dub-Einflüsse – das ist der Acid-Arab-Sound. Und dem sind die Beiden mit polnischen und portugiesisch-armenischen Roots auf ihrem neuen Album auch treu geblieben. Am Sonntag spielen Acid Arab in Düsseldorf, präsentiert natürlich von COSMO.
Neue Tracks von PinkPantheress & Ice Spice, Karmatürji und Wande Coal
"Boy's A Liar Pt.2" ist der neue Remix von Pink Pantheress mit der Bronxer Rapperin Ice Spice. Wie im Original, das von Mura Masa co-produziert ist, geht es um einen toxischen Partner auf verspieltem hüpfenden Sound. Ice Spice legt noch einen drauf und rappt darüber, dass sie immer an ihn denken muss, obwohl er ein Arsch ist und ghostet ihn am Ende.
"Tangomatika" vom Berliner Trio Karmatürji ist ein Mix aus anatolischen und osteuropäischen Sounds auf treibendem Soundbett. In diesem Stück geht es um die Bedeutung der arabischen Monate. Sängerin Petra Nachtmanova liest dafür aus einem russischen Mathematikbuch vor. Karmatürji besteht aus der DJ und Queer-Aktivistin Ipek Ipekcioglu, Multiinstrumentalist und Komponist Ceyhun Kaya und der Sängerin Petra Nachtmanova. Sie singt auf Türkisch, Polnisch, Persisisch, Russisch, Englisch und Deutsch. Ihre Songtexte setzen sich u.a. aus türkischen und persischen Gedichten des 11. und 13. Jahrhunderts und osteuropäischen Sagen zusammen.
"Kpe Paso" ist eine saftige Ladung aus dunklem Rap, Gqom und einer Prise Afrobeats. Das leicht hypnotisierende und basslastige Soundbett klingt nach einem Summen und ergänzt sich perfekt mit der tiefen Stimme von Rapstar Olamide. Afrobeats Star Wande Coal bildet musikalisch den Gegenpart zu Olamide: Er rappt nicht, sondern singt und bringt einen und soften Sound in den Track.