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Mélissa Laveaux

Kreolisch-kanadische Sängerin

Mélissa Laveaux

Stand: 10.01.2019, 11:58 Uhr

In ihren Liedern verknüpft sie ihr karibisches Erbe mit einem minimalistischen Indie-Rock. Die Kälte von Ottawa paart sich mit der Hitze Haitis bei Mélissa Laveaux einem kreolisch-kanadischen Gebräu, das gerade durch seine LowFi-Philosophie seinen Reiz bekommt.

 Mélissa Laveaux
Herkunftsland: Kanada



https://www.instagram.com/melissalaveaux/?hl=de


Geboren wird sie im franko-kanadischen Montréal, doch ihre Roots hat sie in Haiti. Ihre Eltern waren aus dem karibischen Staat geflohen, als Diktator François Duvalier an der Macht war. Mélissa bringt sich das Klavierspielen weitestgehend selbst bei, wechselt als Teenagerin dann zur Gitarre. Inspiration findet sie bei einem breiten Spektrum stimmlicher Vorbilder von Aretha Franklin über Erykah Badu bis Lhasa und Joni Mitchell. Während ihres Studiums der Sozialwissenschaften entdeckt sie das Clubleben Ottawas und stößt dort auf den Perkussionisten Rob Reid – die Urzelle ihrer Band ist geboren.

Das Duo tourt in den USA und wird per Internet von den Talentscouts des französischen Labels No Format entdeckt. Dort veröffentlicht Laveaux 2009 ihr Debüt "Camphor & Copper": In ihrem minimalistischen Songwriting paaren sich sehr perkussives Gitarrenspiel mit dreisprachigen Lyrics auf Englisch, Französisch und Créol, in einem Repertoire von haitianischem Traditional bis Eartha Kitt. "Dying Is A Wild Night" setzt diesen widerborstigen Kammerrock fort. Doch erst auf "Radyo Siwèl" taucht Laveaux mit einer Reise nach Haiti ganz in ihr Erbe ein: Alte Troubadour-Lieder, Songs gegen die US-Besatzung und Voodoo-Melodien kleidet sie auf eigenwillige Weise in ihren ganz persönlichen Indie-Sound.

Diskografie:

  • Radyo Siwèl 2018 No Format
  • Dying Is A Wild Night 2013 No Format
  • Camphor & Copper 2009 No Format