Im House sieht Brian D’Souza alias Auntie Flo eine "universelle Grammatik". Bekannt wurde er durch eine eigene Partyreihe in Glasgow – die Clubbesucher schätzten seine Fähigkeit, mit der Musik Geschichten zu erzählen. Denn wie sich schon auf seinen frühen Werken zeigt, lässt er in die straighten Beats ausgefeilte traditionelle Perkussionsspuren und Marimbas einfließen, arbeitet mit Versatzstücken aus kolumbianischen Palenque und afro-kubanischen Farben. Prominente Stimmen wie Shingai Shoniwa von den Noisettes geben seinen Stücken menschliche Wärme.
Das 2018 erschienene "Radio Highlife" hat Auntie Flo nach seiner Radiosendung in Gilles Petersons Radiostation Worldwide FM benannt. Es ist sein Magnum Opus: Während einer Zeitspanne von sieben Jahren hat der reiselustige DJ in Kuba, Kapstadt, Bali und Kampala Aufnahmesessions angeleiert und Field Recordings aus Russland, Istanbul und dem Senegal gesammelt. Aus dieser globalen Rundumschau sind seine neuen Tracks gewoben, in denen der House weiterhin elegant und etwas zurückhaltender das Zepter schwingt. Doch dazwischen lauert ein ugandischer Exkurs über die Historie der E-Gitarre, in traditionelle Tänze Malawis oder ein Ausflug in die Neo-Disco-Ästhetik.
Diskografie:
Radio Highlife 2018 Brownswood Recordings
Theory Of Flo 2015 Huntleys & Palmers
Future Rhythm Machine 2012 Huntleys & Palmers
