
Romy Hausmann - Perfect Day
Ann ist 24 Jahre alt, Studentin und plötzlich auch die Tochter eines gesuchten Serienmörders, der zehn Mädchen umgebracht haben soll. Und wie reagiert man, wenn man so etwas Unvorstellbares über eine Person hört, die man sein ganzes Leben verehrt hat? Richtig: man setzt alles daran, um zu beweisen, dass diese Person komplett unschuldig ist. Auch, wenn alle anderen vom Gegenteil überzeugt sind.
Von Mona Ameziane
Romy Hausmann weiß, wie man richtig gute Thriller schreibt. Seit dem großen Erfolg ihres Buches "Liebes Kind" im Jahr 2019 gehört sie zur Spitze der deutschen Thriller-Riege und beweist auch in "Perfect Day" wieder, dass Thriller tiefgründig sein können. In der Geschichte geht es zwar oberflächlich um eine Tochter, die versucht die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, es gibt auch klassische Morde und die ein oder andere Szene, in der Blut spritzt. Aber es geht auch um große Philosophen wie Platon oder Aristoteles und es geht um große Themen, wie zum Beispiel die Frage, welche Macht Gefühle haben können und was genau mit uns nach unserem Tod passiert.
In der Lesung sprechen wir mit Romy Hausmann über all das, aber auch über ihre Art zu Schreiben. Wir fragen außerdem nach, wie man sich in eine Person hineinversetzen kann, deren Vater ein schlimmer Straftäter sein könnte, wie viel Angst ihr das Thema Tod macht und ob es eines Tages vielleicht mal einen Liebesroman von ihr geben wird.
Das Buch in einem Satz
Eine 24-jährige Studentin erfährt, dass ihr Vater ein gesuchter Serienmörder sein soll und versucht seine Unschuld zu beweisen.
Besonders weil
Das Buch so viele Ebenen und Dimensionen hat, dass man es danach am liebsten noch mal lesen möchte.
Für Fans von
Thrillern, die auf subtile Art spannend sind und nicht (nur) von Gewalt und Brutalität leben.