Helene Bukowski

Helene Bukowski - Die Kriegerin

Wie ist es als Frau bei der Bundeswehr? Mit welcher Motivation geht eine Soldatin durch die Grundausbildung? Und was passiert psychisch und körperlich mit jemandem, für den Krieg der Alltag ist? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Autorin Helene Bukowski in ihrem neuen Buch und spricht darüber in 1LIVE Stories.

Von Mona Ameziane

Helene Bukowski liest aus "Die Kriegerin"

1LIVE Stories. 16.10.2022 54:58 Min. Verfügbar bis 16.10.2023 1LIVE


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Lisbeth und Florentine haben sich in ihrer Ausbildung bei der Bundeswehr kennengelernt. Schnell war klar, dass sie beide Talent haben, beim Schießen und auch beim Durchhalten. Vor allem Florentine fällt durch ihren Kämpfergeist auf und bekommt deshalb den Spitznamen "Die Kriegerin" verpasst. Während Lisbeth ihre Karriere als Soldatin nach einem Vorfall in der Kaserne beendet und Floristin wird, kämpft sie weiter an der Front. Erst nach vielen Jahren treffen die beiden Frauen sich durch Zufall wieder.

Helene Bukowski schreibt über Wunden, die man nicht sieht. Lisbeth und Florentine tragen sie in sich, sind traumatisiert, verletzt, geprägt von dem, was wir nur aus den Nachrichten kennen. Während die eine davor flieht, sich in die Welt der Blumen auf ein Kreuzfahrtschiff verzieht, kehrt die andere immer wieder in den Krieg zurück – bis auch sie irgendwann nicht mehr kann.

In der Lesung sprechen wir mit Helene darüber, warum ein Foto sie zu dieser Geschichte geführt hat. Außerdem geht es in der Lesung um die Frage, warum nur 13 Prozent der Soldat*innen in Deutschland Frauen sind und wie der Einsatz in Kriegsgebieten Menschen verändern kann.

Das Buch in einen Satz

Eine Geschichte über zwei Soldatinnen, die sich nach Jahren wiedertreffen und feststellen müssen, dass sie beide emotional verwundet sind.

Besonders weil

Es in der deutschen Gegenwartsliteratur kaum Geschichten zum Thema „Frauen bei der Bundeswehr“ gibt.

Für Fans von

Helenes erstem Buch „Milchzähne“, das aktuell verfilmt wird.