
Frédéric Schwilden - Toxic Man
Billie Eilish, Jaden Smith und Jens Spahn. Sie alle hatte der Erzähler im Roman "Toxic Man" schon vor seiner Kamera. Außerdem: seinen toten Vater auf dem Sterbebett. Den Mann, der es ihm in seiner Kindheit so schwer gemacht hat. Der Mann, der das Sinnbild für toxische Männlichkeit ist.
Von Mona Ameziane
Was genau das bedeutet, beschreibt Frédéric Schwilden in seinem Buch:
"Ein Mensch, dessen Superkraft darin besteht, Gift zu sein. Der keine Nähe zulässt, weil er andere durch seine Präsenz vergiftet."
Seine Hauptfigur kann auch so ein Mensch sein. Ein Narzisst, der nur um sich selbst kreist, fast wahllos kokst und raucht und laut wird, wenn er wütend ist. Gleichzeitig ist er aber auch philosophisch und reflektiert, ein liebender Freund und talentierter Künstler. Und auch diese Gleichzeitigkeit bringt Fréderic Schwilden im Buch auf den Punkt:
"Menschen mit Widersprüchen finde ich immer besser als ohne."
Welche Widersprüche Frédéric selbst in sich vereint, warum auf seinem Buchcover ein Hummer zu sehen ist und was Männlichkeit für ihn bedeutet in einer Zeit, in der so vieles im Wandel ist, das besprechen wir mit ihm in der Lesung in 1LIVE Stories.
Das Buch in einem Satz
Von einem, der auszog, ein Mann zu sein.
Besonders weil
Auf jeder Seite mindestens ein Satz steht, den man ausschneiden oder zumindest unterstreichen möchte.
Für Fans von
Timon Karl Kaleyta "Die Geschichte eines einfachen Mannes"