Der "Palast" hat mal ihrem Vater gehört. Heute ist er Taxifahrer, hat keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter und verprasst sein Geld an Spielautomaten. Ibli dagegen lebt weiter im Palast, der mittlerweile einer Frau namens Kala gehört, und wartet in ihrer Wohnung darauf, dass ein neuer Mann in der Tür steht, der sie braucht. Dann aber kommt es im Palast zu einem folgenschweren Streit, nach dem Ibli einen Entschluss fasst: sie lässt sich von einem "Poi" nach draußen tragen - in eine Welt, in der sie plötzlich die Fremde ist.
Cecilia Joyce Röski erzählt in "Poussi" vom Aufwachsen in einer rauen Welt, von der Hoffnung auf eine gute Zukunft und von der großen Liebe zu einem Staubsaugerroboter. In der Lesung sprechen wir über den Weg zum Buch und die Recherche in einem Milieu, das sich auch in Cecilias Familiengeschichte wiederfindet.
Das Buch in einem Satz
Eine junge Frau lebt und arbeitet in einem Bordell, das mal ihrem Vater gehört hat, und träumt nicht nur von der großen Liebe, sondern auch von einem selbstbestimmten Leben.
Besonders weil
Cecilia Joyce Röski eine Sprache benutzt, die einfach und gleichzeitig kreativ ist. Männer werden zu "Pois", der Vater zum "Vatar" und Penisse sind "Zipfel".
Für Fans von
Geschichten übers Rotlichtmilieu, die über die gängigen Klischees hinausgehen.