
Aylin Atmaca - Ein Alman feiert selten allein
Nicht mehr lange, dann ist Heiligabend und das bedeutet: viel von uns verfallen in die immer gleichen unveränderbaren Abläufe und Familientraditionen. Um die geht es auch im ersten Buch von Aylin Atmaca. Beziehungsweise um die Frage: wie überlebt man sein erstes klassisches Weihnachten bei den zukünftigen Schwiegereltern?
Von Mona Ameziane
Es wird ernst in der Beziehung von Elif und Jonas. Deshalb soll sie endlich seine Familie kennenlernen, an keinem geringeren Tag als an Heiligabend. Das Problem: schon im Vorfeld zeichnet sich ab, dass die Neubauers es ernst nehmen mit dem Fest und seinen Traditionen. Nachdem schon im September das Menü, die Geschenkgrößen und der zeitliche Ablaufplan festgelegt werden mussten, erlebt Elif am Tag selbst, zu was richtige Almans in Sachen Weihnachten so in der Lage sind. Zwischen gebügeltem Geschenkpapier, mitgebrachten Hausschuhen und latent rassistischen Bemerkungen von Onkel Georg, versucht Elif alles richtig zu machen oder zumindest nicht negativ aufzufallen.
"Ein Alman kommt selten allein" ist voll von plakativen Klischees, die Aylin Atmaca auf die Spitze getrieben hat. Dadurch entsteht ein lustiges und kurzweiliges Weihnachtsbuch, das dem ein oder anderen von uns den Spiegel vorhält und sich damit perfekt für unsere Stories-Weihnachtslesung eignet.
Das Buch in einem Satz
Elif feiert zum ersten Mal Weihnachten bei der Familie ihres Freundes Jonas und das Ganze läuft für alle Beteiligten nicht so wie erhofft.
Besonders weil
Die Geschichte zwar lustig ist, aber im Kern auch gesellschaftspolitisch.
Für Fans von
Den Weihnachtsbüchern von Christian Huber