Es sind zwar nur Kleinigkeiten, für die Ben und Julie angeklagt werden: Autoknacken, kleinere Einbrüche. Aber es reicht aus, um ins Jugendgefängnis geschickt zu werden. Doch der Richter stellt sie vor die Wahl: Gefängnis – oder aber ein Resozialisierungsprogramm auf dem Selbstversorgerhof von Anton. Natürlich entscheiden sich beide für den Hof. Ben gefällt es dort auch recht gut, für ihn ist Anton ein guter Freund. Vielleicht sogar so etwas wie ein Vater. Und der Hof eine Art Zuhause. Aber Julie bleibt misstrauisch: sie sieht in Anton einen Sektenführer, der sie beide gefügig machen will, und denkt nur an Flucht.
Eines Tages fährt Anton mit den beiden los. Quer durch Deutschland. Ben soll den letzten Schritt seiner Therapie machen. Die Fahrt endet an einem ausgebrannten Haus, das Ben irgendwie bekannt vorkommt…
Romy Hausmann, geboren 1981, ist Schriftstellerin, Fernsehjournalistin und Medienberaterin. Ihr Thriller „Liebes Kind“ eroberte 2019 Platz 1 sowohl der Spiegel-Bestsellerliste als auch der Liste der meistverkauften Paperback-Romane. Romy Hausmann lebt in Stuttgart.
„Julischnee“ ist erschienen im Erzählband „Identität 1142: 23 Quarantäne-Kurzkrimis“ (Hrsg: Sebastian Fitzek / Verlagsgruppe Droemer-Knaur).
von Romy Hausmann
gelesen von David Vormweg
Regie: Susanne Krings
Produktion: WDR 2022 / 56’